SpVgg SV überrascht in Großbardorf

Weiden. Starker Auftakt der Bayernliga-Fußballer der SpVgg SV Weiden: Die neu formierte Mannschaft von Trainer Stefan Fink holte sich am Samstagnachmittag beim TSV Großbardorf ein 3:3 (1:1), gaben allerdings in der Schlussphase eine 3:1-Führung noch aus der Hand. Dennoch ist das Unentschieden als Erfolg zu bewerten, denn die Schwarz-Blauen zeigten bei den “Galliern”, die auch in dieser Saison wieder zum erweiterten Kreis der Titelaspiranten zählen, eine couragierte und engagierte Leistung.

Von Stephan Landgraf

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Die SpVgg SV Weiden (l. Benny Werner) legte sich beim TSV Großbardorf mächtig ins Zeug und holte sich ein 3:3 zum Saisonauftakt. Foto: SpVgg SV/W. Franken

“Wir sind mit diesem Punkt zufrieden. Damit haben wir zuvor nicht gerechnet. Von unserer 3:1-Führung waren wir selber überrascht, aber es gelang uns nicht, den alles entscheidenden Konter zu setzen”, resümierte Fink. Die 280 Zuschauer sahen ein spannendes Spiel mit sechs Treffern und beide Teams bewiesen Kampfgeist. Auf Seiten der Weidener trafen Josef Rodler per Foulelfmeter (37.), Thomas Wildenauer (46.) und Neuzugang Florian Rupprecht (49.).

“Hochzeiter” Dominik Forster fehlt

Die Weidener gingen ohne Torhüter Dominik Forster, der am Samstag heiratete, offensiv aufgestellt in die Begegnung. Für Forster stand Neuzugang Marko Smodlaka zwischen den Pfosten. Fink schickte mit Christoph Hegenbart, Josef Rodler und Benjamin Werner drei potenzielle Stürmer ins Rennen. Zudem gaben Martin Polom, Andreas Graml, Michael Busch und Florian Rupprecht ihre Punktspiel-Premiere im Weidener Trikot. Dennoch kontrollierte Großbardorf die ersten halbe Stunde und hatte durch Shaban Rugovaj (22.) mit seinem 16-Meter-Schuss die erste Möglichkeit. Der Lohn für die Anfangsoffensive war dann das 1:0 durch Andre Rieß, dessen 18-Meter-Hammer unhaltbar für Smodlaka einschlug (24.).

Trotz des Rückstands versteckte sich die SpVgg SV nicht, Johannes Scherm (31.) und Rupprecht per Freistoß (34.) scheiterten auf der Gegenseite nur knapp. Nach einem Foul am durchgebrochenen Benny Werner verwandelte Josef Rodler den völlig zurecht gegeben Elfmeter zum 1:1 (35.), was zugleich den Halbzeitstand bedeuetete.

Mit einem Doppelschlag eröffneten die Oberpfälzer schließlich den zweiten Durchgang und schraubten das Ergebnis binnen drei Minuten auf 3:1 in die Höhe. Thomas Wildenauer gelang aus 15 Metern das 2:1 (46.), ehe Rupprecht mit einem wunderschön ins Dreieck gezirkelten Freistoß sogar das 3:1 markierte (49.). Der endgültige Weckruf für den TSV Großbardorf. Wir haben dann leider den Faden verloren. Gerade da sehe ich, woran wir noch daran arbeiten müssen. Wichtig ist einfach, dass wir viel cooler und ruhiger werden müssen”, so Fink dazu.

Am Freitag kommt der 1. FC Sand

Die SpVgg SV-Akteure leisteten sich in der Folgezeit viele Fouls und verloren so den Rhythmus. Großbardorf hingen nutzte dies aus: Manuel Leicht schoss nach einer Smodlaka-Unsicherheit das 2:3 (75.), ehe  Lukas Dinkel 120 Sekunden vor dem Abpfiff das 3:3 markierte (88.). “Marko hat seine Sache gut gemacht, machte aber leider beim zweiten Gegentreffer eine unglückliche Figur”, analysierte der Weidener Coach. Am Ende kassierte Werner nach einem Foul- und einem Handspiel noch die gelb-rote Karte (90.). “Nun sind wir auf unser erstes Heimspiel am Freitag um 20 Uhr gegen Sand fokussiert, denn hier müssen wir das Spiel machen”, blickte Fink voraus.

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