Damit der Knöterich nicht mehr wüten kann

Weiden. Der Arbeitskreis StadtNatur, bestehend aus Mitgliedern und Freiwilligen des Bundes Naturschutz (BN) und des Landesbundes für Vogelschutz (LBV), haben sich zum Ziel gesetzt, die Stadt Weiden grüner und natürlicher werden zu lassen. Mit guten Ideen und dem Wunsch nach Zusammenarbeit möchten sie andere begeistern und selbst dazu beitragen, dieses Ziel zu verwirklichen.

Knöterich
Arbeitseinsatz am Radweg (v. l.): Ursula Barrois, Sandy-Marie Barrois, Stadtgartenmeister Hans Gallersdörfer, Irmgard Eckel-Schönig und Nicole Merbald. Foto: Stadt Weiden

Nach ersten Zusammenkünften und Gesprächen im Juni 2017 zwischen der Verwaltung der Stadtgärtnerei mit Nicole Merbald (LBV), einigte man sich darauf, vorerst kleinere gemeinsame Natur- Projekte  in diesem Jahr zu verwirklichen. Eine erste Gelegenheit, tüchtig mit anzupacken, gab es vor kurzem unter der Anleitung des Stadtgartenmeisters Hans Gallersdörfer am Radweg in der Stormstraße. Zusammen mit fünf tatendurstigen Freiwilligen ging es den Neophyten “Japanischen Staudenknöterich” an den Kragen.

Heimische Kräuter werden angesät

Wichtig war es, die Wurzelstöcke der „grünen Fremdlinge“ mittels Hauen und Harken auszureißen. Das Wurzelstockmaterial wurde daraufhin kompostiert. Der Staudenknöterich verdrängt durch sein invasives Wachstum die heimische Flora, auf die wieder freigelegten Flächen säte man nun heimische Kräuter für die Oberpfalz-heimische Insekten- und Vogelwelt. Weitere heimische Sträucher sollen noch im Herbst gepflanzt werden.

Von nun an werden an diesem städtischen Grün entlang des Radweges die gemeine Klette, das Johanniskraut und Schlüsselblumen die Bürger und Bürgerinnen erfreuen. Nach Beendigung der doch etwas schweißtreibenden Arbeit rundeten die Naturfreunde bei spendierter Brotzeit durch den LBV und den BN und guten Gesprächen, das geleistete Tagwerk ab, Michael Merbald sorgte für das leibliche Wohl. Weitere Kleinprojekte werden noch im Herbst in der Hammerweg-Anlage in Angriff genommen.

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