„Drei – nach 30 Jahren“: Leidenschaft verbindet Schulfreundinnen

Weiden. Nach 30 Jahren trafen sich drei Schulfreundinnen zu ihrem Jubiläum. Jetzt haben sie eine gemeinsame Leidenschaft entdeckt.

Von Jürgen Wilke

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Beim Wiedersehen nach 30 Jahren entdecken die drei Schulfreundinnen Edith Steiner (dritte von links), Susanne Kempf (fünfte von links) und Karin Voit (zweite von rechts) eine gemeinsame Leidenschaft. Sie begrüßten Waltraud Koller Girke, Annette Karl, Christine Maier, Dagmar Nachtigall, Brigitte Schwarz (von links) bei ihrer Eröffnungsfeier.

Gemeinsam machten sie 1986 ihr Abitur am Elly-Heuss-Gymnasium in Weiden. Zum Abi-Jubiläum trafen sich Susanne Kempf, Edith Steiner und Karin Voit wieder. Dabei stellten sie fest, dass sie die gleiche Leidenschaft teilen: die Malerei. Bald entstand die Idee einer gemeinsamen Ausstellung, die nun unter dem Titel „3 – nach 30 Jahren“ bis zum 1. September mit zahlreichen Bildern und Exponaten im Alten Schulhaus in Weiden zu sehen ist.

Zur Eröffnung begrüßte die Organisatorin Susanne Kempf zahlreiche Gäste. Stadträtin Brigitte Schwarz überbrachte im Namen von Oberbürgermeister Kurt Seggewiß die Grüße der Stadt. Die ehemalige Lehrerin der drei Malerinnen, Christine Maier und MdL Annette Karl sagten „Danke für diese großartige Ausstellung“ und sprachen von einer tollen „Frauenpower“. Das Gitarren-Duo Franz Roidl und Martin Hess umrahmten die Eröffnungsausstellung musikalisch.

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Das Gitarren-Duo Martin Hess und Franz Roidl umrahmten die Eröffnungsfeier musikalisch.

Die Geschichte der drei Freundinnen

Edith Steiner wuchs in Weiden-Ost auf und lebt seit 25 Jahren in München, wo sie als freiberufliche Künstlerin tätig ist. „Atmosphäre wahrnehmen und erschaffen, aus mir selbst schöpfen und dem Spürbaren Raum geben.”

Über meine Bilder drücke ich mich aus!

Ausgestellt hat sie bereits mehrfach, nun erstmals in Weiden. Auch Karin Voit stammt aus Weiden-Ost. Sie studierte Kunsterziehung für Lehramt. Seit 1994 wohnt sie in Ingolstadt und arbeitet dort als Grundschullehrerin. Als Mitglied der Künstlergruppe „Art Experiment“ beteiligt sie sich seit 2016 am Aufbau des Kulturzentrums „KAP 94“ in Ingolstadt und ist Gründungsmitglied des Vereins „KulturKAP“. Ihre Acryl- und Ölarbeiten orientieren sich am Abstrakten und Experimentellen.

Susanne Kempf ist die Initiatorin der Wanderausstellung „Denken – Fühlen – Malen“, die mit Bildern von an Multiple Sklerose (MS) erkrankten Menschen seit 2008 jährlich stattfindet. Sie koordiniert die Künstler aus ganz Deutschland. Die Weidenerin, die im Jahr 2006 zur Malerei fand, hat schon mehrfach in ihrer Heimatstadt ausgestellt. In ihrer Kunst sieht die studierte Germanistin und Politik-Wissenschaftlerin die Möglichkeit, sich zu entspannen.

In der Ausstellung warten neben zahlreichen Bildern der drei Künstlerinnen auch einige Überraschungen auf die Besucher. Wie bemalte Pflastersteine oder Lithophanien.

Bilder: Jürgen Wilke

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