Kleine Schatzsucher am Rauhen Kulm

Neustadt/Kulm. Die Grabungen am Rauhen Kulm mit Kindern sind ein Renner im Ferienprogramm der Kulmstadt. Auch heuer waren wieder etwa ein Dutzend Mädchen und Buben zwischen acht und 14 Jahren mit Feuereifer bei der Sache und fahndeten unter Anleitung der Archäologen nach Fundstücken aus der Vergangenheit.

Von Udo Fürst

Rauher Kulm gRabungen Kinderferienprogramm
Drei Tage lang buddelten, siebten und fahndeten die jungen Schatzsucher am Rauhen Kulm nach geologisch wertvollen Fundstücken aus der Vorzeit. Foto: Udo Fürst

Diese Suche ist durchaus eine mühsame Angelegenheit. Zunächst muss die Erde sorgsam gelockert und akribisch durchsucht werden, damit man nichts übersieht. Anschließend wird die Erde noch gesiebt. Auch dabei ist höchste Aufmerksamkeit angesagt. Denn oft sehen wertlose Teile von Basaltsteinen den begehrten Keramikbruchstücken täuschend ähnlich.

Ist erstmal ein wertvolles Stück gefunden, steigern sich Begeisterung und Neugier der jungen Schatzsucher erheblich,

weiß Käthe Pühl, die Vorsitzende des Fördervereins Rauher Kulm. An drei Vormittagen hatte der Förderverein heuer die Teilnahme von Kindern bei den Grabungen der Archäologen organisiert. „Es war für alle Seiten ein voller Erfolg“, freut sich Käthe Pühl. Sowohl für die Kinder, die so ganz nebenbei ein bisschen Heimatgeschichte kennengelernt hätten, als auch für die Archäologen, die durch die jungen Helfer tatkräftig unterstützt worden seien.

Nur noch bis Freitag wird gegraben

Am Freitag, 25. August, endet die diesjährige Grabungsaktion der Universität Bamberg am Rauhen Kulm. Zum Abschluss findet unter Führung des Grabungsleiters Hans Losert eine Exkursion zu den wichtigsten Punkten am Vulkan statt. Der Historische Verein für Oberfranken und der Förderverein Rauher Kulm laden zu dieser Veranstaltung ein. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Wanderparkplatz am Kulmeingang in der Rauher-Kulm-Straße.

Wegen der aktuellen archäologischen Grabungen am erkalteten Vulkan ist die Ausstellung mit Fundstücken der letzten Jahre und aus den Gräberfeldern Mockersdorf und Barbaraberg auch an den kommenden Sonntagen, 20. und 27. August, jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Die Ausstellung befindet sich in Neustadt am Kulm in der ehemaligen Schule neben der Kirche. Der Eintritt ist frei, der Förderverein Rauher Kulm freut sich aber über Spenden zur Unterstützung der weiteren Grabungen.

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