Die Feuerschützen werfen das Handtuch

Weiden. Das ist ein Knaller: Das beliebte Volks- und Schützenfest in Weiden steht vor dem Aus – zumindest in der bisherigen Form. Die Weidener Feuerschützen haben Anfang der Woche in einer Pressemeldung verkündet, dass sie das Fest nicht mehr ausrichten werden.

Von Udo Fürst

Volks- und Schützenfest Weiden
Wer wird das Weidener Schützenfest künftig organisieren? Foto: Jürgen Wilke

Das Schreiben im Wortlaut: „Der Beirat der Königlich-privilegierten Feuerschützengesellschaft 1507 (FSG) hat den Beschluss gefasst, die Organisation und Durchführung des Volks- und Schützenfestes der Stadt Weiden nicht weiter fortzuführen“. Darüber seien Oberbürgermeister Kurt Seggewiß und die Liegenschaftsabteilung der Stadt bereits informiert.

Als Grunde nennen die Schützen ein nicht zu akzeptierendes Vertragsangebot der Stadt. Dieses habe beinhaltet, den ausgelaufenen Fünf-Jahres-Vertrag zur Ausrichtung des Fests um ein weiteres Jahr zu verlängern. „Das geht natürlich nicht“, sagt Organisator, Ehrenschützenmeister Hans-Jürgen Rudnik. „Wir müssen längerfristig planen können.“ Außerdem habe man niemanden, der das mache. Der Nachwuchs im Verein habe kein Interesse daran – „und wir werden auch nicht jünger“. Den Beschluss habe das Gremium einstimmig gefällt, heißt es in der Mail. Ferner seien die Pachtkosten für den neuen Festplatz und die wachsenden Ausgaben für Sicherheitskräfte Gründe für den Rückzug des Vereins.

Stadträte müssen entscheiden

Volks- und Schützenfest Weiden
Wird es kein Volksfest mehr in Weiden geben? Foto: Jürgen Wilke

Damit hat sich wohl auch das Gesprächsangebot des Oberbürgermeisters erledigt. Kurt Seggewiß hatte den Schützen angeboten, im Oktober noch einmal über alles zu sprechen. Laut Stadt-Kämmerin Cornelia Taubmann müssten jetzt die Stadträte darüber entscheiden, ob die Stadt das Fest künftig in Eigenregie ausrichten werde.

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