Geisterfahrer (71) auf A93 sorgt für Aufregung

Weiden. Ein Geisterfahrer sorgte in der Nacht auf der A93 für Aufregung. Der Mann fuhr an der Anschlussstelle Weiden-Nord auf die Autobahn ein – leider aber in falscher Richtung. Um ein Haar wäre der Fahrer sogar frontal in eine Polizeistreife gekracht. 

Wie die Verkehrspolizei mitteilt, meldeten mehrere Autofahrer gegen 3.30 Uhr den Geisterfahrer. Der Wackersdorfer (71) fuhr an der Anschlussstelle Weiden-Nord falsch auf die Autobahn ein. Er fuhr die Fahrbahn in Richtung Hof entgegengesetzt nach Regensburg. Ab Weiden-Süd begleitete ihn eine Polizeistreife, die parallel auf der Autobahn in richtiger Richtung neben dem Falschfahrer unterwegs war. Eine weitere Streife drosselte ab dem Kreuz Oberpfälzer Wald den Verkehr und fuhr auf den Geisterfahrer zu.

Zwischen Wernberg-Köblitz und Luhe-Wildenau versuchte diese Streife den Falschfahrer anzuhalten. Trotz akustischem und optischem Signal fuhr der 71-Jährige unbeirrt auf den Streifenwagen zu und beschleunigte sein Auto sogar noch. Nur durch Ausweichen konnte die Polizei einen Frontalzusammenstoß verhindern.

Autofahrer wirkte verwirrt

Weitere Streifen errichteten auf Höhe der Anschlussstelle Nabburg eine Straßensperre. Dazu nahmen sie einen Sattelzug zur Hilfe. Der Verkehr musste an der Anschlussstelle Nabburg ausgeleitet werden. Die Sperre zeigte Wirkung: Der Geisterfahrer hielt vor der Blockade an, die Polizei nahm in fest. “Er machte einen verwirrten Eindruck und erinnerte sich weder an seine Fahrtstrecke, noch an den fast Zusammenstoß mit dem Streifenfahrzeug”, heißt es im Polizeibericht. Sein Auto wies an der linken Fahrzeugseite einen Streifschaden auf. Auch dazu konnte er keinerlei Angaben machen.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Weiden stellten die Polizisten seinen Führerschein sicher. Nach Abschluss der Sachbearbeitung konnte er in familiäre Hände übergeben werden.

Laut Beobachtung der begleitenden Streife wollte auf Höhe der Anschlussstelle Wernberg-Köblitz ein weißer VW Touran ein anderes Auto in Fahrtrichtung Norden überholen, als ihm der Falschfahrer entgegen kam. Nur durch sehr starkes Abbremsen und gleichzeitigem Ausweichen nach rechts, konnte er einen Zusammenstoß verhindern. Dieser, wie auch weitere Zeugen, werden dringend gebeten sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 0961/401-0 zu melden.

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