Marius Schmid rückt in die Spitze der Feuerwehr auf

Störnstein. Marius Schmid ist neuer stellvertretender Kommandant der Störnsteiner Feuerwehr. Er tritt die Nachfolge von Bernhard Kneidl an, der nach sechs Jahren nicht mehr kandidierte. 

Von Werner Arnold

Störnstein Feuerwehr Kommandant Marius Schmid Bernhard Kneidl
Das vollste Vertrauen der 46 anwesenden Frauen und Männer erhielt Marius Schmid (3. v. l.) in außerordentlichen Dienstversammlung. Zu den Gratulanten zählte Kreisbrandmeister Thomas Weidner, erster Kommandant Wolfgang Meiler, die beiden Bürgermeister Markus Ludwig und Eka Reber sowie der scheidende Vizekommandant Bernhard Kneidl (v. l.). Foto: Werner Arnold

Weil die Amtszeit des 49-jährigen Verwaltungsangestellten Bernhard Kneidl abgelaufen ist, musste eine Dienstversammlung im Landgasthof “Gigl” anberaumt werden. Vereinsvorsitzender Markus Döllinger betonte, dass laut Gesetz die Wahl innerhalb von drei Monaten erfolgen muss.

Rückblick auf eine turbulente Zeit

“Darum können wir nicht bis zur Jahreshauptversammlung warten, was wir gerne getan hätten”, so Döllinger. Er ging nochmals auf die Historie von Kneidl ein. Wegen harten Querelen im zweiten Halbjahr 2009 trat die gesamte Führung der Freiwilligen Feuerwehr zurück. In einer außerordentlichen Gemeinderatssitzung am 15. September 2009 wurde Kneidl widerwillig vom Gemeinderat verpflichtet, sich der Verantwortung zu stellen. Der gebürtige Störnsteiner wohnt zwar in Floß, ist aber bei der Störnsteiner Wehr aktiv . Die “Pflichtaufgabe” wurde ihm noch am selben Abend schriftlich zugestellt.

Sieben Tage später trafen sich die Gruppenführer und sagten ihm seine Unterstützung zu. Während seiner “Notfunktion” wurden zahlreiche Anschaffungen getätigt, die Kontakte zur Feuerwehr nach Chodová Planá aufrecht erhalten und die Vereinsaktivitäten unterstützt. Im Mai 2011 wurde Manfred Wilde zum ersten Kommandant gewählt und Kneidl zum Stellvertreter. Doch bereits nach drei Jahren musste Wilde aus gesundheitlichen Gründen seine Funktion als Kommandant niederlegen. Kneidl übernahm dessen Aufgaben.

Immer auf dem neusten Stand gewesen

Wie Döllinger in der Laudatio weiter ausführte, sei der Flosser immer auf den neuesten Stand was die Richtlinien der Feuerwehr betrifft, gewesen. “Er war pflichtbewusst, vorausschauend, hatte das Wesentliche vor Augen, war ausgleichend und besonnen. Er verstand es besonders, zwischen jung und alt zu vermitteln. Deine Arbeit kann man nicht entlohnen”, so Döllinger.

Im Januar 2015 wurde Wolfgang Meiler in der Jahreshauptversammlung zum neuen ersten Kommandanten gewählt und Kneidl stand ihm weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. “Als Gruppenführer bleibt er uns ja erhalten”, so die hoffenden Worte des Vereinsvorsitzenden. Eine Dankeschön wird Kneidl bei der Jahreshauptversammlung im Januar 2018 überreicht. Der Applaus zeigte, was er in der Wehr geleistet hat und wie beliebt Kneidl bei seinen Kameraden ist.

Marius Schmid mit großer Mehrheit gewählt

Für Bürgermeister Markus Ludwig war Kneidl “pflichtbewusst und ein angenehmer Gesprächspartner”. Für Kommandant Meiler war der 49-Jährige “in den letzten drei Jahren nicht zu „toppen”. Kreisbrandmeister Thomas Weidner lobte die Wehr, Kneidl habe diese nach vorne gebracht. Er sagte weiterhin seine Unterstützung zu.

Die geheime Wahl der 46 Stimmberechtigten brachte ein eindeutiges Ergebnis. Auf den 25-jährigen Speditionskaufmann Marius Schmid entfielen 45 Ja-Stimmen, eine war ungültig. Schmid ist bereits seit zehn Jahren Feuerwehrmann und Gruppenführer. Jetzt muss Schmid noch den Kommandanten-Lehrgang an der Feuerwehrschule absolvieren. Die Zustimmung des Gemeinderates ist reine Formsach

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