14 neue Hospizhelfer für Nordoberpfalz

Weiden/Neustadt/WN. Am 14. Oktober war Welthospiztag. In Deutschland stand er dieses Jahr unter dem Motto „Für eine bedarfsgerechte Hospiz- und Palliativversorgung“. Auch in der Region Weiden – Neustadt/WN haben sich die Malteser mit diesem Thema befasst.

Gruppenbild Hospizdienst Schulung Dienst Malteser Weiden NeustadtWN
Das sind die neuen Hospizhelferinnen und -helfer mit dem Ausbildungsteam der Malteser.

In der Region Weiden – Neustadt/WN gibt es seit 18 Jahren den ambulanten Hospizdienst, betrieben unter dem Dach des Malteser Hilfsdienstes. Die Malteser bieten bundesweit an 104 Standorten ambulante und stationäre Hospiz- / Palliativangebote an. Um Schwerkranken und Menschen in der letzten Lebensphase in der Region Weiden-Neustadt/WN zukünftig noch besser zur Seite zu stehen, erweitert der Hospizdienst der Malteser in Weiden den Bereich der professionellen Koordination. Zum 1. September hat Elke Lauterbach als weitere Koordinatorin ihre Tätigkeit aufgenommen. Somit sind nun vier Koordinatoren tätig: Hildegard Haupt (Schwerpunkt westlicher Landkreis), Renate Buchfelder, Elke Lauterbach und Rüdiger Erling (Leiter des Hospizdienstes sowie regionaler Ansprechpartner der Malteser Hospizarbeit für die Region Bayern-Thüringen mit insgesamt 16 Diensten).

Vortrag über Aromatherapie

In regelmäßigen Fortbildungen und Vorträgen werden die Fähigkeiten der Hospizmitarbeiter vertieft. So fand am Welthospiztag eine interne Schulung für die Hospizhelferinnen und –helfer zum Thema Aromatherapie statt. Als Referent konnte der Aromaspezialist Stefan Theierl aus Kempten gewonnen werden.

Erling Rüdiger Hospizdienst Malteser Schulung
Aromaspezialist Stefan Theierl ist aus Kempten angereist, um den Hospizhelferinnen und -helfern genaueres über die Artomatherapie beizubringen.

In unserer Region unterstützen 55 ehrenamtliche Hospizhelferinnen und Hospizhelfer der Malteser pro Jahr etwa 130 Menschen sowie deren Angehörige in der letzten Lebensphase. Das kostenlose Angebot legt seinen Schwerpunkt auf die psychosoziale Begleitung der Betroffenen sowie deren Angehörige.

Wir besuchen Menschen zu Hause, in stationären Einrichtungen, auf der Palliativstation oder im Krankenhaus,

erklärt Rüdiger Erling. Der Hospizdienst bemüht sich um eine gute Vernetzung mit allen Einrichtungen und Diensten – das erleichtert die Vermittlung des Angebots. Es ist zwar kostenlos, aber oftmals noch stark unangenehm geprägt. Aber gerade für Angehörige ist das Angebot eine wertvolle psychische Entlastung. „Wenn man merkt, dass man nicht alleine ist, fühlt sich Vieles nicht mehr so schwer an“, so Rüdiger Erling weiter. Die letzte Lebensphase ist etwas Besonderes. Deswegen ist es gut, wenn es Menschen gibt, die einen in dieser Phase unterstützen.

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Ehrenamtliche Helfer immer gesucht

Die Malteser suchen diesbezüglich immer Interessierte für die Region Weiden-Neustadt/WN, die sich ehrenamtlich engagieren wollen – denn Hospizarbeit lebt vom Einsatz Ehrenamtlicher. „Es gibt vielfältige Felder in unserem Dienst, in denen man sich engagieren kann“, erklärt Erling. Neben einem Ausbildungsteam für die neuen Hospizhelferinnen und –helfer, bieten die Malteser auch unterschiedliche Trauerangebote (Wanderungen, Trauerfrühstück und vieles mehr) an, die kontinuierlich erweitert werden.

Bevor die Hospizarbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter aber beginnen kann, durchlaufen die neuen Helfer Lehrgänge. In etwa 100 Stunden erlernen die Mitarbeiter den Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden. Nach der etwa sechs Monate dauernden Qualifizierung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Abschluss ein Zertifikat und können dann als Hospizhelferin oder Hospizhelfer vermittelt werden.

Bilder: Malteser Weiden

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