A6, B14 und B299 im Visier der Bundespolizei

Waidhaus/Bärnau. Eine gemeinsame Kontrolle der Fahnder der Bundespolizei Waidhaus und des Bundespolizeireviers Bärnau brachte so einige Geheimnisse zum Vorschein. Die Asservatenkammer der Bundespolizei war nach drei Tagen jedenfalls gut gefüllt. 

Polizeikontrolle Anhaltestelle Autobahn Nürnberg Symbol Polizei
Die Bundespolizei hatte drei Tage lang besonders die A6, B14 und B299 im Visier. Während stichprobenartiger Kontrollen kamen so manche Straftaten ans Licht. Bild: Bundespolizei

Die Fahnder der Bundespolizei Waidhaus haben im Rahmen der Binnengrenzfahndung stichprobenartig auf der A6 und B14 kontrolliert. Die Bundespolizisten aus Bärnau hatten ihren Überwachungsschwerpunkt an der B 299. In Eger (Cheb) liegt nämlich der wohl größte Asiamarkt des Nachbarlandes. Bei der Kontrolle fanden die Beamten zum Beispiel so manche verbotene Substanz bei den Autofahrern, darunter 170 Gramm Marihuana-Kekse, in drei Fällen zusammen 14 Gramm Marihuana und ein Gramm Haschisch. Die Endsachbearbeitung übernahm die Fahndungsgruppe der Polizeiinspektion (PI) Waldsassen und der Zoll.

Zusätzlich wanderten einige Waffen in die Asservatenkammer der Bundespolizei: Ein Schlagring, ein Butterflymesser, zwei Springmesser und zwei Elektroimpulsgeräte, die als Taschenlampen getarnt waren. Die Waffenkäufer wurden wegen Verstößen gegen das Waffengesetz angezeigt. Darüber hinaus erwischten die Bundespolizisten zwei Moldauer, die versucht hatten, gefälschte rumänische Identitätskarten durch Deutschland an einen Abnehmer in Frankreich zu schmuggeln.

Mehrere Festnahmen

Die Polizei nahm außerdem einen Nigerianer (24) fest, als er versuchte in einem Linienbus von Prag nach Genf mit einem gefälschten italienischen Fremdenpass nach Deutschland einzureisen. Ein Tscheche (32) wanderte ebenfalls hinter Schloss und Riegel. Bei seiner Kontrolle auf der A 6 stießen Bundespolizeifahnder aus Waidhaus auf vier Fahndungsauschreibungen. Wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Beleidigung und räuberischen Diebstahls hatten ihn die Staatsanwaltschaften Hof und Stuttgart zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Zum Verhängnis wurde dem Mann aber ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Karlsruhe. Wegen Leistungserschleichung muss er für 40 Tage in die JVA Weiden “einziehen”.

In der Nacht zum Montag nahmen die Bundespolizisten schließlich noch einen Rumänen (29) fest. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main suchte den Mann mit Vollstreckungshaftbefehl. Die Geldstrafe aus einer Verurteilung wegen Trunkenheit im Verkehr in Höhe von 1.500 Euro hatte der Mann nicht bezahlt und muss nun 40 Tage Ersatzfreiheitsstrafe im Knast absitzen.

Bei den Aufgriffen nach dem Waffengesetz und dem Sprengstoffgesetz ist die Bundespolizeiinspektion Waidhaus von bundesweit insgesamt 85 Inspektionen führend.

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