Grundschule Altenstadt/WN und Sportverein Schönhaid gewinnen Integrationpreis

Wiesau/Altenstadt/WN. Bayerns Integrationsministerin Emilia Müller und Regierungspräsident Axel Bartelt verliehen den Integrationspreis der Regierung der Oberpfalz. Insgesamt hatten sich 18 Projekte beworben. Zu den Gewinnern gehören die Grundschule Altenstadt/WN und der Sportverein Schönhaid e.V.! 

Integrationspreis preisträger Emilia Müller
Insgesamt hatten sich 18 Projekte für den Integrationspreis beworben. Zu den Gewinnern gehören auch die Grundschule Altenstadt/WN und der Sportverein Schönhaid e.V.

Zum ersten Mal wurden in diesem Jahr die drei Gewinnkategorien Vereine, Schulen und Kommunen gebildet. Die Erstplatzierten gewannen jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro. Die Zweitplatzierten freuten sich über 700 Euro. Alle weiteren Bewerber bekamen eine Anerkennungsurkunde.

Nordoberpfälzer gewinnen

Der erste Preis in der Kategorie Vereine ging an den CampusAsyl e.V. (Regensburg), der sich mit insgesamt 16 unterschiedlichen Projekten in vielfältiger Form für etwa 600 Geflüchtete einsetzt. Der zweite Preis in dieser Kategorie ging an den Sportverein Schönhaid e.V. (Wiesau). Dieser bietet jugendlichen Flüchtlingen die Möglichkeit, durch gemeinsame sportliche Aktivitäten Anschluss zu finden. In der Kategorie Schulen wurde der erste Preis an die Grundschule Altenstadt/WN verliehen, die unter dem Leitbild „Schule der Begegnung“ die Integration und Partizipation von Flüchtlingskindern in das tägliche Schulleben einbindet. Den zweiten Preis in der Kategorie Schulen erhielt die Josef-Voit-Grundschule in Freihung, eine weltoffene, aktive und tolerante Schule mit dem Leitbild „Wir sind gemeinsam unterwegs“.

Integrationspreis Emilia Müller Grundschule Altenstadt WN
Die Preisträger der Grundschule Altenstadt zusammen mit Staatsministerin Emilia Müller (l.), Regierungspräsident Axel Bartelt (r.), Dr. Dalal Makari-Pausch (4. v. r.) und stellv. Landrat Albert Nickl (2. v. l.).

In der Kategorie Kommunen ging der erste Preis an den Markt Lappersdorf, der durch das Netzwerk Integration unter dem Motto „Aus Fremden werden Freunde“ eine Vielzahl von Aktionen und Hilfsangeboten für Geflüchtete anbietet. Der Zweitplatzierte in dieser Kategorie, die Stadt Sulzbach-Rosenberg, setzt mit der Initiative „Sulzbach-Rosenberg hilft!“ neben einem Hilfsangebot für die Geflüchteten vor allem auch auf die Vermittlung von Werten und Normen.

Integration ist eine Aufgabe, die unsere gesamte Gesellschaft betrifft. Als Oberpfälzerin freut es mich besonders, dass sich in meiner Heimat so viele Menschen für die Integration engagieren.

erklärte Emilia Müller. Ihr Dank galt vor allen den Preisträgern, denn sie zeigen: Ob im Verein, der Schule oder vor Ort in der Gemeinde – hier in der Oberpfalz halten die Menschen zusammen. So bleibe Bayern auch in Zukunft das Land der gelingenden Integration.

Integrationspreis Emilia Müller Sportverein SV Schönhaid e.V.
Die Preisträger vom Sportverein Schönhaid e.V. zusammen mit Staatsministerin Emilia Müller (2. v. l.), Regierungspräsident Axel Bartelt (r.), Landtagsabgeordneter Tobias Reiß (l.), Bürgermeister Roland Grillmeier (3. v. l.) und Bürgermeister Toni Dutz (4. v. l.).

In den letzten Jahren seien laut Regierungspräsident Axel Bartelt viele Menschen in die Oberpfalz gekommen, um hier in Frieden und Freiheit leben zu können. „Damit Integration funktionieren kann müssen aber beide Seiten aufeinander zugehen“, so Bartelt. Einerseits müsse der Wille der „Neubürger“ vorhanden sein, sich in eine freiheitlich demokratische Gesellschaft integrieren zu wollen. Andererseits seien wir alle dazu aufgefordert, uns in unserem direkten Umfeld aktiv am Prozess der Integration zu beteiligen. Er lobte die vielen Ideen der Preisträger: „Wir brauchen empathische Menschen mit gegenseitigem, ehrlichem Interesse füreinander, wie es die Bewerber um den Integrationspreis zeigen“.

Bilder: Regierung der Oberpfalz

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