Drei Stunden Einkaufen an Heiligabend: Das sagt der Oberbürgermeister dazu

Weiden. In Bayern dürfen die Geschäfte in diesem Jahr an Heiligabend für drei Stunden öffnen, da dieser auf einen Sonntag fällt. Nicht alle sind mit dieser Entscheidung sehr glücklich. Auch Weidens Oberbürgermeister Kurt Seggewiß sieht die Regelung kritisch.

“Heiligabend fällt heuer auf einen Sonntag. Für manche Menschen ist es wohl eine logistische Herausforderung am Samstag für drei Tage einkaufen zu müssen. Die bayerische Politik glaubt, dass heutzutage der Bürger nicht mehr in der Lage ist dies zu schaffen. Deshalb erlaubt der Freistaat Bayern dem Handel, an diesem Tag drei Stunden zu öffnen.

Keine Zeit für Vorbereitungen

Gerade im Einzelhandel sind viele Frauen beschäftigt. Hat der Arbeitgeber kein soziales Einsehen, stehen sie im Laden und viel Zeit zur Vorbereitung auf das Fest der Liebe bleibt nicht mehr.

Man muss sich die Frage stellen, ob nur noch der Umsatz als Maßstab der Menschlichkeit gilt.

Oberbürgermeister Kurt Seggewiß kann diese Gesetzeslage nicht verstehen und appelliert  deshalb an das soziale Gewissen aller Weidener Bürger, sich mit dem Verkaufspersonal solidarisch zu zeigen und einen Verkaufsverzicht auszuüben. Der Oberbürgermeister möchte auch nicht von der Möglichkeit der Gemeinden Gebrauch machen, eine Genehmigung über drei Stunden hinaus zu gewähren.

Seggewiß sieht die soziale Komponente

Gewerkschaft und Kirchen sind nicht ohne Grund gegen diesen Sonderverkauf. Auch Kurt Seggewiß setzt auf die soziale Komponente und denkt an die Arbeitnehmer und deren Familien. “

Wie seht ihr das? Stimmt ihr der Meinung von Oberbürgermeister Kurt Seggewiß zu? Oder sollten die Geschäfte an Heiligabend geöffnet haben?

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