Gemeinsam Grundwasser schützen

Neustadt/WN/Tirschenreuth/Weiden. Die Regierung der Oberpfalz lud im Rahmen der „Aktion Grundwasserschutz Oberpfalz“ zu einem Informations- und Wissensaustausch nach Schwarzenfeld. Über 120 Bürgermeister, Wasserversorger, Wasserexperten, Vertreter der Landwirtschaft, von Behörden und von Fachstellen aus der ganzen Oberpfalz informierten sich über Möglichkeiten, wie durch Kooperationen das Grundwasser noch besser geschützt werden könne.

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Bei der Aktion Grundwasserschutz Oberpfalz“ zu informierten sich Bürgermeister, Wasserversorger, Wasserexperten, Vertreter der Landwirtschaft, von Behörden und von Fachstellen aus der ganzen Oberpfalz. Foto: Regierung der Oberpfalz.

Grundwasser ist ein Schatz, den es zu schützen gilt“

betonte Regierungsvizepräsident Walter Jonas in seiner Begrüßung. „Wegen der schon eingetretenen und verstärkt prognostizierten Klimaänderungen müssen wir davon ausgehen, dass sich die Situation um unsere Grundwasservorräte tendenziell eher verschlechtert. Durch die etwas geringere Grundwasserneubildung wird sauberes Grundwasser noch wertvoller.“ Insbesondere zum Schutz des Grundwassers, das der Trinkwasserversorgung dient, sei entscheidend, dass sich Wasserversorger untereinander austauschen, gute Schutzansätze übernehmen und mit den Landwirten im Einzugsgebiet ihrer Wassergewinnungsanlage kooperieren.

Dass durch Kooperationen zwischen Wasserversorgern und Landwirten gute und nachweisbare Erfolge beim Grundwasserschutz erzielt werden können, konnte im Rahmen der Veranstaltung in verschiedenen Fachvorträgen belegt werden. Derzeit sind rund 15 Prozent der bayerischen Wasserversorger mit Kooperationen aktiv. Die Mehrbelastungen für den Wasserpreis bewegen sich dabei meist im unteren einstelligen Cent-Bereich. Belastungen durch Pflanzenschutzmittel und Nitrat können so nachhaltig und an der Quelle beginnend minimiert werden.

Finanzielle Unterstützung für besonderes Engagement

Bei Kooperationen zwischen Wasserversorgungsunternehmen und Landwirten in Trinkwasserschutz und –einzugsgebieten gehe es unter anderem darum, das besondere Engagement der Landwirte, das über die gesetzlichen Mindestvorgaben, wie zum Beispiel in der neuen Düngeverordnung, hinausgeht, finanziell angemessen auszugleichen. Basis für einen gerechten Ausgleich bildet ein Vertrag mit Pflichten und Leistungen, der auch Kontrollmöglichkeiten vorsieht. Wie solche Verträge aussehen können, wurde im Rahmen der Veranstaltung anhand verschiedener Grundmuster vorgestellt.

Regierungsvizepräsident Walter Jonas dankte den Teilnehmern für die kooperative Atmosphäre. „Wichtig ist der gegenseitige Respekt und das gemeinsame Ziel von Wasserversorgern, staatlichen und kommunalen Stellen aber auch von allen Flächennutzern, beim Trinkwasserschutz etwas zu bewegen.“

Mehr Informationen zur Veranstaltung und der „Aktion Grundwasserschutz Oberpfalz“ finden Sie hier

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