Annette Karl fordert mehr Geld für Brückensanierungen

Mantel. Der miserable Zustand der Manteler Brücke über die Haidenaab und Lösungsmöglichkeiten waren Thema des Besuchs von Landtagsabgeordneter Annette Karl (SPD) in Mantel. Obwohl die Staatseinnahmen sprudelten, „vergammeln“ in Bayern Straßen, Brücken und viele andere Bereiche der öffentlichen Infrastruktur, sagte Karl. Der Freistaat und insbesondere Finanzminister Söder stellten viel zu wenig Geld zur Sanierung zur Verfügung.

Von Udo Fürst

Annette Karl Brücke Mantel
MdL Annette Karl (2. v. li.) mit den Vertretern des SPD-Ortsvereins Mantel an der sanierungsbedürftigen Brücke über die Haidenaab. Foto: Fürst

„Aus diesem Grund fordert die SPD im Landtag die massive Erhöhung der Mittel für Straßen und Brücken. Die Manteler Brücke ist ein leuchtendes Beispiel für diese Misswirtschaft der CSU“, sagte Karl. Obwohl der miserable Zustand der Brücke seit vielen Jahren bekannt ist, bekomme das Straßenbauamt keine Mittel.

Sperrung bringt Schwung in die Geschichte

Allein in der Oberpfalz sei der miserable Zustand von über 30 Brücken bekannt, 2017 stellte die Landesregierung lediglich Mittel für drei Brücken zur Verfügung. Besonders heikel an der Mantler Brücke sei auch, dass sie täglich von vielen Autofahrern benutzt werde. Erst nachdem die Brücke wegen massiver Sicherheitsbedenken einseitig gesperrt werden musste, komme jetzt zumindest die Planung in Gang. Wann die Sanierung abgeschlossen sein wird, könne auch das Bauamt nicht sagen.

Es wird sich wohl mehrere Jahre hinziehen und damit auch die Verkehrsbehinderungen.

Annette Karl erhofft sich aufgrund der Situation die parteiübergreifende Unterstützung des Antrags zum Nachtragshaushalt 2018 für mehr Mittel für Straßen- und Brückenunterhalt durch alle Oberpfälzer Landtagsabgeordneten.

SPD-Ortsvereinsvorsitzende Andrea Bertelshofer berichtete, dass die SPD-Fraktion im Marktgemeinderat bereits vor Jahren eine Anfrage zur Brückenrenovierung eingebracht, Bürgermeister Stephan Oetzinger (CSU) aber erklärt habe, dafür nicht zuständig zu sein. Bertelshofer: „Hätte der Bürgermeister da bei seinen Parteifreunden in München interveniert, wären wir ein Stück weiter“.

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