Erfolgreiche Verkehrskontrollen: Bußgelder und Punkte für Autofahrer

Kemnath. Im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 kontrollierte die Polizei Kemnath in den letzten drei Monaten verstärkt. Dabei mussten sie eine Vielzahl an Verstößen feststellen und dutzende Anzeigen wegen den verschiedensten Gründen ausstellen. 

21 kontrollierte Autofahrer waren unter Alkohol- beziehungsweise Drogeneinfluss hinter ihrem Steuer. Vier von ihnen mussten bei den Kontrollen sogar gleich ihren Führerschein abgeben. Ihr Alkoholwert lag dabei über 1,1 Promille. Zum Teil überschritt der Wert sogar die zwei Promille. Die Polizei ermittelt nun strafrechtlich gegen die vier Autofahrer. Doch auch die 17 anderen müssen mit empfindlichen Strafen rechnen. Im Rahmen eines Bußgeldverfahrens erwartet sie nun eine Strafe von mindestens 500 Euro und ein Fahrverbot.

Houst a Hirn, lousd as Handy lieng – Ohne Führerschein und Sicherheitsgurt unterwegs

Bei weiteren Kontrollen entdeckten die Polizisten acht Personen ohne Fahrerlaubnis am Steuer. Auch sie erwartet nun ein Verfahren. Außerdem müssen sich zwei Jugendliche für ihre Tat verantwortlichen. Sie manipulierten ihre Mofas so, dass die Geschwindigkeit deutlich erhöht wurde. Gegen sie ermittelt die Polizei nun wegen eines Verstoßes nach dem Pflichtversicherungsgesetz.

Doch auch einige Bußgelder müssen nun 32 Autofahrer bezahlen. Obwohl in fast allen neuen Autos ein akustisches Warnsignal ertönt, legten sie den Sicherheitsgurt nicht an. Das drohende Verwarnungsgeld kann nur eine Ermahnung sein, um ins Bewusstsein zu rufen, dass der Sicherheitsgurt der Lebensretter Nummer eins ist.

Schwerpunkt der Kontrollen in diesem Jahr lag allerdings bei der Benutzung des Handys im Auto. Doch trotz der anschaulichen und informativen  Hinweise, dass die Gefahr dabei immer noch unterschätzt wird, konnten 15 Autofahrer ihre Finger nicht vom Handy lassen. Sie müssen nun 100 Euro bezahlen und bekommen zusätzlich noch einen Punkt in Flensburg “gut” geschrieben.

Über 40 Stundenkilometer zu schnell

Die Geschwindigkeitsmessungen ließen die Polizisten natürlich nicht außer Acht. Die überwiegende Mehrheit der Autofahrer hielt sich sogar an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Lediglich neun Anzeigen mussten die Polizisten bei ihren Kontrollen ausstellen. Außerdem verwarnten sie sechs weitere Autofahrer. Doch eine Messung trübt die positive Bilanz. Die Polizisten haben einen Autofahrer innerorts des Gemeindegebiets Ebnath mit 86 Stundenkilometer und 93 Stundenkilometer gemessen.  Neben einer Geldstrafe von 160 Euro und zwei Punkte in Flensburg, erwartet der Fahrer auch noch ein einmonatiges Fahrverbot.

Den Polizisten fielen bei den Kontrollen außerdem immer wieder defekte Lichter an den Autos auf. Gerade in der dunklen Jahreszeit sollte jeder vor Fahrteintritt sein Auto dahingehend überprüfen. Nur mit einwandfreiem Licht können die anderen Verkehrsteilnehmer einen rechtzeitig wahrnehmen. Außerdem erkennt man dann selbst mögliche Gefahren schneller und leichter.

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