Polizei stellt 100 Kilogramm illegale Feuerwerkskörper sicher

Waidhaus. Eine nicht alltägliche Ausrede legte sich ein Mann (23) zurecht, als er von Zollbeamten der Kontrolleinheit Verkehrswege Waidhaus des Hauptzollamts Regensburg überprüft wurde.

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Die Waidhauser Zöllner beschlagnahmten bei einer Kontrolle über 1.600 Feuerwerkskörper. Bild: Bundeszollverwaltung.

Die Beamten kontrollierten sein Auto und fanden – versteckt in Müllsäcken – rund 1.600 Stück Feuerwerkskörper ohne die erforderlichen Prüfkennzeichen. Auf die Frage der Zöllner, ob er ein verspätetes Silvesterfeuerwerk zünden wolle, antwortete der Mann. „Nein, die Raketen und Kracher habe ich schon für Silvester 2018 gekauft“.

Trotz dieser originellen Antwort stellen die Zöllner die Feuerwerkskörper sicher und leiteten gegen den Mann ein Verfahren ein: Verdachtes eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.

Bei einer weiteren Kontrolle zogen die Waidhauser Zöllner mehrere sogenannte Kugelbomben aus dem Verkehr. Diese werden ohne Abschussvorrichtung verkauft und sollten in einem zirka einen Meter langen Kunststoffrohr gezündet werden, das senkrecht in den Boden eingegraben werden muss. Werden diese Vorgaben nicht beachtet, kann das Kunststoffrohr beim Zündvorgang umfallen und der Feuerwerkskörper explodiert unkontrolliert.

Wer mit illegaler Pyrotechnik angetroffen wird, muss mit einer Geld –oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz rechnen.

so Michael Lochner, Pressesprecher des Hauptzollamts Regensburg. “Außerdem können diese Feuerwerkskörper zu schlimmen Verletzungen, wie Verbrennungen, Verlust von Gliedmaßen und Augenlicht oder Verätzungen führen.“

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