Falsche Staatsanwältin verlangt über 4.000 Euro Kaution

Leonberg. Die Polizei warnt erneut vor Trickbetrügern am Telefon. Eine falsche Staatsanwältin forderte jetzt einen Rentner auf, 4.570 Euro Kaution zu überweisen.

Glücklicherweise ohne Vermögensschaden blieb ein dreister Trickbetrug zum Nachteil eines Rentners. Dieser erhielt gestern gegen 09.30 Uhr einen Anruf von einer unbekannten Frau, die sich als Staatsanwältin ausgab. Nach deren Angaben sollte die Aussage des Geschädigten als Zeuge in einem Gerichtsverfahren in der Türkei von Nöten sein.

Wenig später rief eine weitere unbekannte Dame den Rentner an und verlangte von ihm die Überweisung einer Kaution in Höhe von 4.570 Euro auf ein Konto in der Türkei. Auf diesem Weg könne er die Vorladung vor das türkische Gericht umgehen, so die Frau. Der Geschädigte überwies zunächst diesen Betrag, wurde daraufhin aber dennoch stutzig: er veranlasste umgehend die Sperrung der Transaktion, sodass ihm gottlob kein finanzieller Schaden entstand ist.

Auf Forderungen nicht eingehen

Die Polizei warnt eindringlich davor, sich auf telefonische Geldforderungen durch unbekannte Personen einzulassen. Zumeist stehen diese Betrugsversuche in Zusammenhang mit Auslandsüberweisungen. In derartigen Fällen wird dringend geraten, mit der Polizei in Kontakt zu treten und keine Finanztransaktionen in das Ausland vorzunehmen, wenn es dafür keinen erklärbaren Hintergrund gibt. Vielmehr sollte in gleichgelagerten Fällen Anzeige bei der Polizei erstattet werden.

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