Faschingshöhepunkt in Pressath: “PFV – Peng Peng!”

Pressath. Die Faschingssaison in Pressath hat ihren Höhepunkt erreicht: Der Faschingsverein (PFV) veranstaltet zum zweiten Mal den eigenen Ball in der Stadthalle. 500 Gäste feierten bis in den Morgen und genossen tolle Showeinlagen.

Von Stefan Neidl 

Bei einer der größten Veranstaltungen in Pressath freute sich Vereinspräsident Martin Reis über viele Ehrengäste: Neben Bürgermeister Werner Walberer und zahlreichen Stadträten zollten viele Faschingsgesellschaften von Nah und Fern dem PFV Tribut. Waldeck und Eschenbach liegen gleich ums Eck, aber die Vereine aus Neustadt an der Donau und Seelania aus Steinberg am See hatten die Strapazen einer weiten Anreise auf sich genommen. Selbst Christian Brünger aus Kehlheim, Landesverbandsvorsitzender der Föderation Europäischer Narren, stattete dem PFV einen Besuch ab.

Die Stadthalle war prunkvoll hergerichtet und erstrahlte in den Farben des Vereins. “An den Treppen kann man sogar noch den frischen Lack riechen”, scherzte Reis. Effi & Konsort’n sorgten für musikalische Unterhaltung. Nach dem feierlichen Einmarsch von Prinzengarde, Jugendgarde und dem Elferrat begrüßte der Präsident das Publikum mit dem Motto des Vereins, einem dreifachen: “PFV – Peng Peng!” und stellte das Kinderprinzenpaar Josefine I. und Maximilian I. vor. Ihnen galt auch die Ehre des ersten Tanzes des Abends.

Die neugegründete Jugendgarde hatten die Schritte, Sprünge und Spagate schnell erlernt und demonstrierten dem begeisterten Publikum ihr Können. Das Funkenmariechen Ehlen Esaac faszinierte mit einem dynamischen Tanzsolo, ehe sich das Prinzenpaar Barbara II. und Xaver I. mit einem eleganten Walzer ihrem Volk präsentierte. Trainerin Verena Thumfart hatte bereits im Mai mit dem Training der Prinzengarde begonnen – das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Die Figuren saßen und auch die Zugabe zu Bonnie Tyler löste Begeisterung beim Publikum aus.

Was für’s Auge: Männerballett & Showtanz

Ein besonderer Favorit aller Gäste war schon im letzten Jahr das Männerballet. Dieses Jahr stellten sie das Geschehen im Altenheim nach und zeigten, dass deren Bewohner noch längst nicht zum alten Eisen gehören. Besonders in ihren Rollen gingen dabei Tim Deglmann als “Tod” und Toni Neumann als sexy Krankenschwester auf, die die Betroffenen wieder ins Leben zurückholte. Das absolute Highlight des Abends war der Showtanz mit orientalischen Klängen und reizvollen Bauchtanz. Die bunten Kostüme strahlten in den Scheinwerfern und auch Vereinspräsident Reis und Dominik Kormann hatten ihren Spaß beim Tanz.

Zwischen den Tanzrunden nahm der PFV Ehrungen für Personen vor, die sich um den Verein verdient gemacht haben. “Das was der Verein in zwei Jahren auf die Beine gestellt hat, ist der absolute Wahnsinn!”, lobte Reis. Ihm blieb nur übrig, allen Mitgliedern zu danken, ohne die so tolle Veranstaltungen nicht möglich seien und die den Faschingsbrauch hoffentlich noch lange aufleben lassen.

Bilder: Stefan Neidl