Kolumne Laura Frenzel: Nächste Aufgabe

Flossenbürg. Eric Frenzel ist im Olympia-Gold-Fieber! Jetzt konzentriert sich Papa Eric aber schon wieder auf die nächste Aufgabe. In vorderster Reihe dabei: Mama Laura und Sohn Philipp. Sie bekommen in der Zwischenzeit Besuch in Seoul und erkunden die Stadt. 

Von Laura Frenzel

“Die Kombinierer, so auch Eric haben die nächste Aufgabe fest im Blick, den Wettbewerb auf der großen Schanze im Alpensia-Park. Mein Mann hat sich bewusst dafür entschieden, bis zum nächsten Start hier oben im Areal zu bleiben und keine anderen Wettkämpfe zu besuchen. Die Erinnerungen an Sotchi sind unweigerlich da, wo er zum zweiten Wettkampf krank wurde und mit einem Infekt und hohem Fieber im Bett lag. Das soll sich nicht wiederholen. Eric möchte mit um die nächsten Medaillen kämpfen. Die große Schanze liegt ihm regelmäßig besser als die Normalschanze, da er gut ins Fliegen kommt und dies auf der Großschanze dann besser ausspielen kann.

Probelauf macht Hoffnung

Ab heute haben die Kombinierer auch wieder die Schanze zum Trainieren zugewiesen bekommen: Jeden Tag dürfen sie drei Sprünge absolvieren. Das reicht aus, um sich der Schanze und ihren Eigenarten langsam zu nähern. Eric hofft wieder auf einen guten Sprung, dann sollte wieder alles möglich sein. Die selektive Strecke hat es ihm angetan und er ist sie nun schon einmal mit Bravour durchgelaufen.

Ja, leichtes Lauftraining auf Ski steht natürlich auch auf dem täglichen Programm, genauso wie Regeneration oder aktive Entspannung. Das Wetter hat sich beruhigt und die Winde sind abgeflaut. Der Kombinierer Hoffnung ist darauf gerichtet, dass es beim kommenden Wettkampf möglichst gleiche Bedingungen für alle Starter gibt.

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Nach der Medaillenübergabe waren Laura und Philipp noch im Deutschen Haus und durften dort die Eiskunstläufer Aljona Savchenko und Bruno Massot mit ihrer Goldmedaille bejubeln und auch die Rennrodler verfolgen, als sie in der Teamstaffel Gold geholt haben.

Sight-Seeing in Seoul

Morgen erwarte ich Familie Kircheisen in Seoul, die auch in unserem Hotel wohnen. Den Eltern von Björn habe ich heute früh noch Karten für den Zug von Seoul nach Pyeon Chang besorgt, da diese Züge ständig überfüllt und meistens sogar ausgebucht sind.

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Björn Kircheisen und Laura Frenzel.

Ansonsten fällt die Höflichkeit der Koreaner auf, die sich diesem Massenandrang mit stoischer Ruhe stellen und gleichbleibend freundlich sind. Philipp und ich haben heute ein umfassendes Sight-Seeing in Seoul gemacht, was wieder in einem koreanischen Barbecue mündete.

Wir sind wohlauf und guter Dinge und freuen uns auf den zweiten Wettkampf von Eric, der sicherlich wieder einiges an Aufregung und Spannung verspricht.

Herzlichst Laura Frenzel”

Eins Energie Eric Frenzel

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