Safer Internet Day: Für ein besseres Miteinander im Netz

Tirschenreuth. „Create, connect and share respect – A better internet starts with you“, so lautete das Motto des diesjährigen “Safer Internet Day”. Das Jugendmedienzentrum T1 beteiligte sich mit drei Aktionen. 

Safer-Internet-Day-Waldsassen-Mitterteich

Eine davon war das Schulprojekt „Immer On“ an der Mittelschule in Tirschenreuth. 20 Schülerinnen und Schüler der 7a freuten sich schon auf diesen etwas anderen Schultag, schließlich ging es um ihr Thema Nummer eins: Smartphones. So waren das Interesse und die Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler entsprechend groß. Philipp Reich, Medienpädagoge und Leiter des Jugendmedienzentrums, besprach mit den Jugendlichen viele Fragen. Darunter: Wann darf ich Fotos veröffentlichen? Wie kann ich meine Privatsphäre schützen? Was kann ich gegen Cybermobbing tun?

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Wie wichtig Medien in der Lebenswelt der Jugendlichen sind, zeigte ein Detail sehr deutlich: Über die Hälfte der Schülerinnen und Schüler gab an, täglich mehr als acht Stunden vor einem Bildschirm zu verbringen. Zum Schluss durften die Jugendlichen mit den iPads des T1 eine Fotomessage kreieren: In kleinen Gruppen entwickelten sie Slogans wie „Mobbing ist nicht cool!“ und setzten diese fotografisch um.

Safer Internet für Lehrer: Studienseminar, Diskussionsvortrag und Trickfilm-Workshop

Gerade für Lehrer ist es heutzutage wichtig zu wissen, was Jugendliche im Netz tun, sonst kennen sie einen Großteil der Lebenswelt ihrer Schülerinnen und Schüler nicht. Obwohl die Lehramtsanwärter noch jung sind, waren viele der Informationen über beispielsweise Instagram, Youtube und WhatsApp für sie neu. Zudem lieferte Philipp Reich Informationen über das Nutzungsverhalten der Mittelschüler in der nördlichen Oberpfalz aus erster Hand. Schließlich ist das Jugendmedienzentrum T1 in zahlreichen Schulen der Region mit Schulprojekten unterwegs. Anschließend erklärte Reich, wie Trickfilme nach dem Stop-Motion-Prinzip hergestellt werden können. Nach kurzer Planungsphase legten die Teilnehmer selbst los und versuchten in vier Kleingruppen kurze Trickfilme zu erstellen und sie zu vertonen.

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“Was Jugendliche im Netz tun, was Eltern dazu wissen sollten“

Im Kultur- und Begegnungszentrum der Abtei Waldsassen (KuBZ) beleuchtete Reich das Nutzungsverhalten Jugendlicher und gab Tipps zum adäquaten Umgang damit. Er ging ausführlich auf individuelle Fragen ein und plädierte:

Eltern sollten weniger Angst vor Neuen Medien haben, die Jugendlichen dafür mehr Gefühl dafür bekommen, was noch im Rahmen ist und was darüber hinausgeht.“

Das Interesse der Teilnehmer war so groß, dass sie im Anschluss noch gut eine halbe Stunde rege diskutierten. Viele der anwesenden Eltern begeistert und wünschten sich weit mehr medienpädagogische Angebote in den Schulen, aber auch in den Ferienprogrammen. Denn Jugendliche nutzen ihre Smartphones intensiv, wissen aber nicht in allen Bereichen, wie man das auch verantwortungsvoll tut. Mit dem Aktionsmotto „Create, connect and share respect: A better internet starts with you“ richtet sich die Botschaft des Safer Internet Days direkt an alle Smartphone-Nutzer, mit der Aufforderung, aktiv für ein besseres Miteinander im Netz zu handeln. Dafür setzt sich auch das Jugendmedienzentrum T1 ein und unterstützt bei Aktionen und Projekten, die dieses Ziel verfolgen.

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Bilder: T1 Jugendmedienzentrum

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