HC Weiden: Starker Kampf bleibt unbelohnt

Weiden. Die Handballer des HC Weiden verlieren auch das zweite Spiel innerhalb von sieben Tagen gegen den ESV Regensburg. Mit 24:26 jedoch denkbar knapp und unglücklich.

Von Thomas Eichinger

„Kampf und Leidenschaft“ waren die ausgegebenen Schlagworte für den Heimauftritt der HCler. Nach der enttäuschenden Auswärtsniederlage beim Tabellenzweiten wollten sie vor eigenem Publikum ein anderes Gesicht zeigen. Dieses Vorhaben war von Beginn an spürbar.

Ein mannschaftlich geschlossenes und sehr robustes Auftreten in der Abwehr zwang die Regensburger dazu, sich jedes Tor hart erarbeiten zu müssen. Auch im Angriff agierte die Truppe von Thomas Eichinger und Matthias Werner entschlossener und variabler und zog nach anfänglichem Stottern (2:5) nicht nur gleich (6:6, 11:11), sondern schaffte nach einem gehaltenen Siebenmeter von Tobias Dirnberger und einem Treffer von Kreisläufer Jonas Baunoch sogar eine 14:12-Pausenführung.

Publikum sorgt für Rückenwind

Das von der Leistung angetane Publikum stand schon in der ersten Hälfte lautstark hinter seiner Mannschaft und peitschte diese auch in Halbzeit zwei nach vorne. Die HCler waren nach wie vor extrem bissig in der Abwehr und münzten Anfang der zweiten Halbzeit eigene Ballgewinne in schnelle Gegentore um. Das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torwart funktionierte und nach dem 19:15 durch Richard Konrad sahen sich die Gäste zu einer Auszeit gezwungen. Diese zeigte in der Folge leider Wirkung.

Acht Minuten später hatten die ESVler beim 20:20 den Spielstand egalisiert und schienen das Momentum auf ihrer Seite zu haben. Die Max-Reger-Städter unterbrachen allerdings diesen Lauf und gingen beim 26:24 noch einmal mit zwei Treffern in Führung.

“Das Spiel hat gezeigt was wir können!”

Dass man am Ende dann ohne Punkt auf dem Spielfeld stand, ist extrem bitter und zwei Tatsachen geschuldet. Im Angriff scheiterten die Hausherren bis zum Schluss an Pfosten, Latte oder der gegnerischen Deckung und konnten selbst nicht verhindern, dass der robuste Rückraumspieler der Gäste Steve Müller mit seinen Aktionen zum Matchwinner avancierte.

Matthias Werner sah trotz der Enttäuschung viel Positives nach Spielende: „Es ist nach so einem tollen Spiel sehr ärgerlich am Ende als Verlierer dazustehen. Allerdings hat das Spiel für den anstehenden Kampf um den Klassenerhalt gezeigt, was wir im Stande sind zu leisten und was mit absolutem Einsatzwillen möglich ist.“

Es spielten: Dirnberger, Lamm; Lerke, Schnabl (1), Zahn, Hafner, Löw (1), Flierl (5), Konrad (2), Baunoch (3), Szameitat (3), Wittmann (2), Werner (7/5), Baldauf

* Diese Felder sind erforderlich.