Das seltene Fest der Gnadenhochzeit – Ehepaar Rother feiert 70 Jahre Ehe
Weiden. „Eine Stadt zum Verlieben“ – so lautete der Titel einer CD, die die Stadt Weiden vor etwa 20 Jahren herausbrachte. Für das Ehepaar Erna Rother und Heinz Rother war Weiden bereits vor 70 Jahren die Stadt zum Verlieben. Jetzt feierten sie Gnadenhochzeit!
Von Jürgen Wilke
Im oberpfälzischen Weiden verliebten sich die beiden jungen Flüchtlinge aus dem damaligen Schlesien und heirateten vor 70 Jahren am 20. März 1948 in der Kirche St. Michael. Jetzt feierten beide im Kreis von Verwandten, Freunden und Bekannten im Eleonore Sindersberger Alten- und Pflegeheim in der Friedrich-Ebert-Straße in Weiden das seltene Fest der Gnadenhochzeit. Mit der Nichte Angelika Bodensteiner, der Sprecherin des Heimbeirats, Erika Schieder, der Leiterin des gerontopsychiatrischen Fachdienstes, Gerlinde Kledtke, dem Heimleiter, Diakon Wolfgang Reuther, sowie Oberbürgermeister Kurt Seggewiß stieß das Jubelpaar mit einem Gläschen Sekt an.
Geschenke für’s Jubelpaar
Weidens Oberbürgermeister überreichte eine Blumenschale, eine Flasche Wein aus der Partnerstadt Weiden am See und die Ehrenurkunde des Bayerischen Ministerpräsidenten. Erna Rother wurde am 11. September 1925 in Oels in der Nähe von Breslau geboren. Heinz Rother erblickte – ebenfalls in Oels – am 31. August 1926 das Licht der Welt. Durch die Kriegswirren verschlug es beide 1946 nach Weiden.
Nach der Hochzeit im Jahr 1948 wohnten sie für zwei Jahre in einem Eisenbahnwaggon am heutigen Sperberweg im Ortsteil Hammerweg. Seit 2012 ist das Eleonore-Sindersberger-Haus das Zuhause von Erna und Heinz Rother, wo sich beide sehr wohl fühlen.
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