Der berühmteste Parksteiner Burgherr: Vom Tellerwäscher zum Millionär

Parkstein. Im Steinstadl des Museums Vulkanerlebnis in Parkstein gibt es seit kurzem einiges zu sehen. Die Wanderausstellung beleuchtet das Leben und Wirken des engen Vertrauten von Kaiser Karl IV.

Foto_Ausstellungseröffnung Vulkanerlebnis Parkstein Museum Wanderausstellung Ausstellung
Museumsleiterin Susanne Moldaschl, Dr. Eberhard Kemnitz, Bürgermeisterin Tanja Schiffmann, Rainer Christoph und 2. Bürgermeisterin Lydia Ebneth (von  links) waren begeistert von der Ausstellungseröffnung in Parkstein.

Seit kurzem ist die Wanderausstellung „Zwischen Altmark und Avignon – Auf den Spuren des Dietrich von Portitz“ auch in Parkstein zu sehen. Die Ausstellung beleuchtet vor allem das Leben und Wirken des engen Vertrauen von Kaiser Karl IV. Seit dieser Zeit ist Dietrich von Portitz der historisch bekannteste Pfleger Parksteins.

Kurator Dr. Eberhard Kemnitz freute sich, dass die Bevölkerung so viel Interesse an der neuen Ausstellung zeigte. Seine Absicht ist es, die Erinnerung an den fast ganz im Dunkel der Geschichte vergessenen Stendaler wachzuhalten:

Dietrich von Portitz war einer der interessantesten Persönlichkeiten des 14. Jahrhunderts.

Wie Dr. Eberhard Kemnitz weiß, war Dietrich von Portitz ein erfolgreicher Multifunktionär, der durch die Reichspolitik Karls IV. auch in die Parksteiner Geschichte Eingang gefunden hat.

Vom Tellerwäscher zum Millionär

Der um 1300 als Tuchmachersohn in Stendal geborene Portitz, auch Dietrich Kagelwit genannt, durchlebte den im heutigen Sinne sprichwörtlichen Weg vom Tellerwäscher zum Millionär. Er bekleidete im Laufe seiner ungewöhnlichen Karriere hohe Staats- und Kirchenämter der böhmischen Krone. Als erfolgreicher Heerführer der Oberpfälzer Truppen gegen die Wittelsbacher erhielt er 1357 die Burg Parkstein und die Stadt Weiden als Lehen.

Die Ausstellung ist bis einschließlich 8. April zu den Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.

* Diese Felder sind erforderlich.