Eine gute Halbzeit ist gegen den Spitzenreiter zu wenig

Weiden. Die Handballer des HC Weiden zogen am Samstag gegen den Spitzenreiter TV Erlangen-Bruck 2 den Kürzeren. Bei der 19:27 Niederlage spielte man eine Halbzeit lang auf Augenhöhe.

Diese Halbzeit waren die ersten dreißig Minuten, in denen sich die Weidener gut eingestellt und hochmotiviert präsentierten. Die Hausherren waren in der Defensive hellwach und setzten die Erlanger mit einer körperbetonten Spielweise immer wieder unter Druck. Dadurch resultierten Ballgewinne, die in schnelle Tore umgemünzt wurden. Bis zum 7:7 in der 17. Minute verstand es der HC die sich ihnen bietenden Lücken auf den Halbpositionen mit viel Überzeugung zu nutzen. Fabian Szameitat und Stefano Flierl konnten hier immer wieder zum Kreis durchbrechen und selbst verwerten oder nur siebenmeterrreif gefoult werden. Auch nach der Manndeckung gegen Spielertrainer Matthias Werner boten sich bis zur Pause weiterhin beste Einwurfmöglichkeiten, die jedoch häufig liegengelassen wurden. Diese Phase nutzten die Gäste um etwas davonzuziehen, was den Halbzeitstand von 10:14 erklärt.

Die Mannschaft muss 60 Minuten lang brennen

Auch im zweiten Durchgang wollten die Max-Reger-Städter mit viel Leidenschaft den Tabellenführer ärgern und für einen überraschenden Punktgewinn kämpfen. Der Start war hierfür verheißungsvoll und Weiden war beim 12:14 in Schlagdistanz. Zwei unglückliche Schiedsrichterentscheidungen und zwei Fehler im Angriff bescherten dem TV vier schnelle Tore und der HC lag das erste Mal mit sechs Toren zurück. In der Folge gelang es nicht mehr die Erlanger in Gefahr zu bringen. Zu drucklos wurde in der Offensive agiert und zu selten gelangen Durchbrüche mit voller Überzeugung. Die Führung des Spitzenreiters lag bis zum Ende der Begegnung, welche mit 19:27 endete, stets zwischen sieben und neun Toren. Die Trainer hatten sich im zweiten Durchgang mehr von ihrem Team erhofft: „Es gelingt uns nicht den Druck über die volle Spielzeit aufrecht zu erhalten. Die Mannschaft muss 60 Minuten lang brennen. Das wird in den noch ausstehenden drei Spielen der ausschlaggebende Punkt sein, wollen wir auch im nächsten Jahr noch in der Bezirksoberliga spielen.“

Es spielten: Dirnberger, Hahn; Lerke (1), Baldauf (2), Zahn, Hafner, Konrad, Prelle, Baunoch (2), Flierl (5), Szameitat (2), Werner (6/4), Löw (1), Kick

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