Keine Besserung in Sicht: Influenza-Situation bleibt angespannt

Weiden. Die Influenza-Welle ebbt nicht ab. Die Präventionsmaßnahmen in den Häusern der Kliniken Nordoberpfalz AG werden deshalb weiter fortgesetzt. Eines ist dabei besonders wichtig: wenn möglich, sollten Besuche von Patientinnen und Patienten stark eingeschränkt werden.

Dr. Egginger, Kliniken Nordoberpfalz AG, Vortrag
Dr. Thomas Egginger, Ärztlicher Direktor der Kliniken Nordoberpfalz AG Foto: Kliniken Nordoberpfalz AG

„Wir bitten Besucher, die sich krank fühlen, unbedingt von einem Besuch abzusehen. Nur so können wir verhindern, dass mögliche Infekte zu unseren Patienten getragen werden, die in vielen Fällen ein bereits angeschlagenes Immunsystem haben. Und das würde die aktuelle Situation nur weiter verschärfen“, erklärt der Ärztliche Direktor der Kliniken Nordoberpfalz AG, Dr. Thomas Egginger.

Die seit Mitte Februar geltenden Präventionsmaßnahmen werden weiterhin fortgesetzt. Hierzu zählen die Bitte um eine ausführliche Händedesinfektion ebenso wie das Tragen eines Mundnaseschutzes von Mitarbeitern, Patienten und Angehörigen im Bereich der Notaufnahme.

Derzeit werden rund 50 Patienten mit Influenza allein am Klinikum Weiden stationär behandelt. Doch die Bettensituation ist in allen Häusern der Kliniken Nordoberpfalz AG angespannt. „Derzeit sind wir an unserer Kapazitätsgrenze angelangt. Wir müssen unsere Patienten daher um Verständnis bitten, dass wir weiterhin überwiegend nur Notfall-Operationen und Tumor-Operationen durchführen können und geplante OP-Termine verschieben müssen. Auch im Bereich der Notaufnahme können längere Wartezeiten vorkommen. Für diese Unannehmlichkeiten möchten wir uns entschuldigen, aber wir können die aktuelle Situation leider nicht ändern“, so. Dr. Egginger.

Zweite Infektionsstation eingerichtet

Neben der bereits seit mehreren Wochen bestehenden Infektionsstation wurde jetzt eine zweite eingerichtet, in der Influenza-Patienten versorgt werden. Das Personal ist extrem belastet, aber steht bis jetzt relativ stabil. Abermals gilt der Dank des Ärztlichen Direktors weiterhin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die noch enger zusammenarbeiten und die extreme Situation meistern.

Das Engagement unseres Personals ist unvorstellbar. Alle helfen mit, die Versorgung aufrechtzuerhalten,

lobt Dr. Egginger. Trotz der frühen Reaktion auf die Influenza-Welle und der eingeführten Präventionsmaßnahmen mussten immer wieder vorübergehende Abmeldungen bei der Rettungsleitstelle für infektiöse Patienten erfolgen.

Neben der Ärztlichen Direktion sind der Infektiologe Dr. Werner Heinz, die Abteilung für Hygiene und Infektionsprävention und alle beteiligen Kliniken und Abteilungen eng in die Bewältigung dieser schwierigen Situation eingebunden

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