Ostbayerns beste Fachkräfte: IHK ehrt Azubis 

Regensburg/Weiden. Ostbayerns beste Absolventinnen und Absolventen einer Aus- und Weiterbildung – insgesamt 54 junge Männer und Frauen – wurden von der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim am Freitag ausgezeichnet. Bei der Feier in der Regensburger Continental Arena überreichten IHK-Vizepräsident Stefan Rödl und stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Weber den besten Azubis und ihren Ausbildungsbetrieben Urkunden.

IHK Oberpfalz / Kelheim Bestenehrung 2018
IHK-Vizepräsident Stefan Rödl und der stellv. IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Weber ehrten die besten Auszubildenden des Prüfbezirks Weiden/Wiesau und ihre Ausbildungsbetriebe: Doris Deisinger, Bankkauffrau (Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz eG, Weiden i.d.OPf.), Maximilian Mehler, Produktveredler – Textil (Gebrüder Mehler GmbH Tuchfabrik, Tirschenreuth), Kevin Ridel, Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie Fachrichtung: vorgefertigte Betonerzeugnisse (Josef Schnurrer GmbH & Co. KG, Weiden), Matthias Schedl, Mechatroniker (Hamm AG, Tirschenreuth), Jessica Ziegler, Fachinformatikerin Fachrichtung: Anwendungsentwicklung (Starkstrom – Gerätebau GmbH, Regensburg) Foto: Knorr/IHK

Darüber hinaus ehrten sie die besten Absolventen der IHK-Weiterbildungsprüfungen. Über 4.200 junge Fach- und Nachwuchsführungskräfte stellten sich im Winterhalbjahr 2017/18 den Prüfungen der IHK – davon glänzten 24 technische und 13 kaufmännische Auszubildende sowie 17 Weiterbildungskandidaten mit herausragenden Leistungen in ihrem Fachbereich. Rödl dankte auch den ehrenamtlich tätigen Prüferinnen und Prüfern: „Eine nachhaltige Fachkräftesicherung in der Region wäre ohne das Engagement der Prüferinnen und Prüfer nicht möglich.“

Stark durch eigene Aus- und Weiterbildung

Bei aller Freude über das hohe Ausbildungsniveau äußern Ostbayerns Unternehmen nach wie vor Sorgen im Hinblick auf die sinkenden Absolventen-Zahlen an den Schulen. Vor dem aktuellen Ausbildungsbeginn waren bei den drei Agentur-Bezirken Regensburg, Schwandorf und Weiden noch mehr als 3.700 unbesetzte Stellen gemeldet (Stand August 2017). „Die Unternehmen spüren den Mangel an Fachkräften“, führte Rödl aus. Trotzdem sei die Oberpfalz eine starke Wirtschaftsregion. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen trügen durch die eigene Aus- und Weiterbildung dazu bei. „Unsere Wirtschaft braucht vielseitig begabte junge Leute und engagierte Ausbildungsbetriebe“, ist sich Rödl sicher.

Er riet den besten Azubis, es den Weiterbildungsabsolventen gleich zu tun. „Weiterbildung ist besonders im Zeitalter des digitalen Wandels entscheidend für die eigene Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit.“ Industrie 4.0 sei keine plötzlich auftretende Erscheinung und betreffe nicht nur einzelne Branchen. Unternehmen und ihre Fachkräfte sollten sich frühzeitig darauf einstellen. Ständige Weiterentwicklung ist aus Sicht Rödls auch das Stichwort für die bildungspolitischen Rahmenbedingungen. Der neue Ausbildungsberuf „Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce“, den die IHKs gemeinsam mit den Bildungspartnern entwickelt haben, startet im August 2018.

* Diese Felder sind erforderlich.