Seniorenbeauftragte hinter Schloss und Riegel

Tirschenreuth/Weiden. Bei einer Besichtigung der Justizvollzugsanstalt (JVA) Weiden ermöglichte Abteilungsleiter Harald Bäumler den Seniorenbeauftragten des Landkreises Tirschenreuth einen Einblick in den „Gefängnisalltag“.

Spendenübergabe Vereine Sparkasse Eschenbach
Gruppenfoto mit den örtlichen Seniorenbeauftragten der Städte, Märkte und Gemeinden und dem Abteilungsleiter Harald Bäumler, JVA Weiden (hinten rechts) Foto: Landratsamt Tirschenreuth

Die Belegungsfähigkeit der im Jahr 1989 erbauten JVA Weiden betrage 120 Gefangene, berichtete Harald Bäumler. Die Anstalt ist derzeit mit 110 Gefangenen, davon fünf Personen im offenen Vollzug, gut ausgelastet. In der JVA Weiden befinden sich ausschließlich Männer des Erst- und Regelvollzugs mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren. Außerdem wird Untersuchungshaft an männlichen Personen ab 16 Jahren vollzogen.

Friedliches Klima in der JVA

Die Gefangenen werden sowohl innerhalb sowie auch außerhalb der Anstalt zur Arbeit eingesetzt und verdienen sich damit etwas Geld, das sie zum Teil für Lebensmitteleinkäufe oder die Miete für ein Fernsehgerät ausgeben. In einer Bibliothek können sie sich Bücher ausleihen – Handy und Internet sind verboten – und in der Kapelle finden regelmäßige Gottesdienste statt. “Trotz unterschiedlicher Nationalitäten und Charaktere herrscht innerhalb der Anstalt ein ausgeglichenes und friedliches Klima”, so Bäumler.

Nach zweistündiger Besichtigung und unendlichen Fragen ermöglichte Abteilungsleiter Harald Bäumler den Seniorenbeauftragten die „Flucht“, die auch keine Konsequenzen nach sich zog.

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