Jahreshauptversammlung CSU Püchersreuth: 50 Jahre Treue zur Partei

Püchersreuth. Auf ein umfangreiches Programm konnte Josef Beck in der Jahreshauptversammlung des 28 Mitglieder starken CSU-Ortsverbandes zurückblicken. So erinnerte Beck an die Übernahme der Weinlaube durch die CSU am Dorffest, sechs Vorstandssitzungen sowie den Zoiglabend mit Bürgermeister Rudolf Schopper und CSU-Kreisvorsitzenden Dr. Stephan Oetzinger in der Hiaslbauer Stube.

Von Benedikt Grimm

Gemeinsam mit Kreischef Dr. Oetzinger und Bürgermeister Schopper ehrte Beck Schriftführer Karl Höning für ein halbes Jahrhundert Treue zur CSU. Die beiden anderen Jubilare Alois Wittmann (55 Jahre) und Edeltraut Scharnagel (15 Jahre) waren verhindert. Bei den Wahlen zur Delegiertenversammlung für die Europawahl wurden Josef Beck und Karl Höning als Delegierte sowie Alexander Betz und Herbert Beck gewählt.

Baugebiet ein Filetstück

Bürgermeister Schopper berichtete über die aktuellen Entwicklungen der Gemeindepolitik. „Der Haushalt spiegelt die vielfältigen Aktivitäten der Gemeinde wieder“, so der Rathauschef. In dieser Woche seien die Arbeiten am Baugebiet in Püchersreuth abgeschlossen worden. Die 25 Parzellen nannte er ein absolutes Filetstück. Im Gemeindeteil Wurz gehe es an den Bau der Kinderkrippe. Als Herausforderung für die nächsten Jahre für die Kommune bezeichnete Schopper die Kläranlage. Hier solle der Bau der dafür notwendigen Druckleitung im Herbst beginnen.

Zusätzliches Familiengeld

CSU-Kreisvorsitzender und Landtagskandidat Dr. Stephan Oetzinger ging in seiner Rede auf die aktuellen Themen der Landespolitik ein.

Wir wollen kein Bavaria first, sondern das Beste für Bayern,

betonte Oetzinger. Das neue bayerische Familiengeld in Höhe von 250 Euro ermögliche echte Wahlfreiheit und sei ein starkes Zeichen für junge Familien im Freistaat. Grade bei der Digitalisierung werde die CSU weitere Akzente setzen. Oetzinger warb für die anstehende Wahl um die Unterstützung der Mitglieder. „Für unsere Heimat möchte ich mich in München kümmern und rackern“, so der Manteler Bürgermeister. In der anschließenden Diskussion gab es deutliche Kritik an den Plänen der Grünen, die kommunale Planungshoheit durch eine strenge Reglementierung beim Flächenverbrauch zu beschneiden. Ausdrücklich auf positive Resonanz stieß der Vorstoß von Ministerpräsident Markus Söder, dass Wölfe bei auffälligem Verhalten im Einzelfall zum Abschuss frei gegeben werden könnten.