Kinderhaus „Tohuwabohu“: Mehr Integration auf Knopfdruck

Weiden. Im vergangenen Jahr konnte im Kinderhaus „Tohuwabohu“ in Weiden mit Unterstützung durch großzügige Spenden der Haupteingang barrierefrei gestalten werden. Dies ist von besonderer Bedeutung: Denn das „Tohuwabohu“ ist eine „Integrationseinrichtung“ – die einzige dieser Art in Weiden.

Von Jürgen Wilke 

Kindergarten Kinderhaus „Tohuwabohu“ Weiden barrierefreier Eingang barrierefrei 2
Manuela Hachmann holt ihre Kinder täglich ab. Der barrierefreie Haupteingang ist für sie eine große Erleichterung!

Im Kinderhaus werden bis zu 111 Kinder zwischen einem und zwölf Jahren betreut. Neben der Integration von Kindern mit Migrationshintergrund finden auch Kinder mit Behinderung oder drohender Behinderung einzelintegrativ oder gruppenintegrativ Förderung und Unterstützung. Der barrierefreie Haupteingang ist auch eine große Erleichterung für die vielen Mütter und Väter, die täglich mit Kinderwagen versuchen die Türe zu öffnen und insbesondre für Rollstuhlfahrer.

Wie ein Knopfdruck das Leben erleichtern kann

Dazu gehört Manuela Hachmann, die körperlich beeinträchtigt und auf ihren Rollstuhl angewiesen ist. Zwei ihrer drei Kinder werden derzeit im „Tohuwabohu“ betreut. Vor dem Umbau war sie auf die Hilfe der Mitarbeiter des Kinderhauses oder anderer Eltern angewiesen. Durch den barrierefreien Eingang und den Knopf zur automatischen Türöffnung kann Manuela Hachmann nun ihre Tochter Chiara-Michelle und ihren Sohn Finn-Luca selbstständig zum Kinderhaus bringen und abholen.

Kindergarten Kinderhaus „Tohuwabohu“ Weiden barrierefreier Eingang barrierefrei 1
Mit Hilfe von Spenden kam eine große Summe zusammen.

Die Umrüstung des Haupteingangs als barrierefreier Zugang wurde unterstützt durch die Spenden der Stegmann Personaldienstleistungs–GmbH in Höhe von 5.000 Euro. Hinzu kam eine Spende in Höhe von 900 Euro durch die Spendensammlung des AMC Weiden beim Oldtimertreffen mit Unterstützung vom Autohaus Forster Altenstadt und die Versicherungsagentur Erwin Seitz in Weiden.

Doris Schörner, die seit 17 Jahren das „Tohuwabohu“ leitet, ist hocherfreut über den barrierefreien Zugang. Sie sprach im Namen ihres Teams, des Elternbeirats und des Fördervereins sowie aller Eltern den Sponsoren und Unterstützern des Projekts ihren herzlichen Dank aus. Bei der Spendenübergabe waren auch Manuela Hausmann mit ihren Kindern, Bärbel Otto, die Leiterin des Stadtjugendamtes, SPD-Stadtrat Alois Schinabeck und Claudia Weber, ehemalige Mitarbeiterin der Firma Stegmann, mit dabei.

Bilder: Jürgen Wilke 

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