Schüler machen Schnupperkurs bei der Polizeiinspektion Weiden

Weiden. Die Bayerische Polizei hält für das Jahr 2019 für junge, motivierte Frauen und Männer etwa 1.630 Arbeitsplätze mit Zukunft und Perspektive bereit. Die Polizeiinspektion (PI) Weiden bot in den Osterferien zwei sogenannte Schnuppertage an, die von insgesamt 90 Realschülern und Gymnasiasten der 8. bis 10. Klasse sehr gut besucht waren.

Von Jürgen Wilke

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Die Schüler beim Schnupperkurs mit PHK Ulrich Glaser (links am Fahrzeug) und EPHK Roland Ast (rechts am Fahrzeug)

Erster Polizeihauptkommissar (EPHK) Roland Ast begrüßte die jungen Leute in der PI Weiden herzlich und wünschte ihnen für die mit Theorie und Praxis vollgepackten Tage viel Spaß und für die Zukunft alles Gute. EPHK Ast und Einstellungsberater PHK Ulrich Glaser sowie seine Assistentin PHM Nicole Priesnitz erläuterten die Einstellungsvoraussetzungen, die Kriterien der Aufnahmeprüfung und die vierjährige Ausbildungszeit. Dabei wurde betont, dass junge Menschen auch ohne Abitur, aber mit gutem Durchhaltevermögen, in einer der modernsten Ausbildungen Europas die Aussicht haben, einen facettenreichen Beruf ergreifen zu können, der krisensicher ist und gute Aufstiegschancen bietet. Die Berater verwiesen darauf, dass nach der Ausbildung die Übernahme garantiert werde.

“Nero” zeigt was Spürhunde draufhaben

Schnuppertag Polizei Weiden (3)

Nach der Lehrzeit zum/zur Polizist/in bei der Bayerischen Polizei ist ein zweijähriges Studium möglich, um in den gehobenen Dienst aufzusteigen. Die Internetseite der Polizei gibt auf alle Fragen Antworten, wie beispielsweise Sprachtest, mündliche Prüfung, Gruppenaufgaben oder den Grundfähigkeitstest.

Nach viel Theorie gab es praktischen Unterricht. POK Wolfgang Bayerl und POM Daniel Bäumler zeigten das Anlegen der Schutzausrüstung. Die Hundeführerin POK Alexandra Gössl demonstrierte mit ihrem Schäferhund „Nero“ die Suche nach Rauschmitteln. Viele der jungen Frauen und Männer sagten auf Anfrage, dass sie ernsthaft erwägen, eine „Lehrzeit“ bei der PI Weiden zu beginnen, um in einen Beruf voller Herausforderungen, aber auch voller Chancen tätig zu sein.

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Polizeihund Nero demonstriert sein Können

Krisensichere Zukunft

Die 17-jährige Angelina Fenzl aus Weiden, besucht die Wirtschaftsschule. Sie sieht die berufliche Ausbildung bei der Polizei als „interessante“ Möglichkeit für sich. „Wenn es mit der Ausbildung bei der Polizei nicht klappt, oder es sich nicht ergibt, dann ist mein Berufswunsch Kauffrau für Büromanagement“, sagt Angelina. Lena Olbrich aus Weiherhammer ist 17 Jahre alt und geht ebenfalls zur Wirtschaftsschule. Sie findet den Beruf als Polizistin sehr interessant und da insbesondere die Arbeit des Hundeführers. Zudem biete die Tätigkeit bei der Polizei eine krisensichere Zukunft im Beruf. Der 14-Jährige Maximilian Seidel aus Weiden besucht die Pestalozzi-Schule, möchte später gerne zur Polizei gehen und sagt dazu:

Der Polizeidienst interessiert mich sehr und ich will mit meiner Tätigkeit auch Menschen helfen.

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Die jungen Leute waren sich am Ende des „Schnuppertages“ einig, dass ihnen durch kompetentes und nettes Personal bei der Polizei sehr viel Neues und für ihre berufliche Zukunft viele Wissenswertes vermittelt wurde. Seit 1992 werden bei der PI Weiden die sogenannten „Schnupperlehren“ durchgeführt. Im März 1990 wurden erstmals Frauen bei der Bayerischen Polizei eingestellt. Derzeit liegt der Frauenanteil bei den Einstellungen bei 29 Prozent. 

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POK Wolfgang Bayerl und POM Daniel Bäumler beim Anlegen der Schutzausrüstung.
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Hundeführerin POK Alexandra Gössl und ihr Schäferhund Nero bei der Suche nach Rauschmittel

Fotos: Jürgen Wilke

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