Fünf Anzeigen für Autofahrer über Ostern – selbst das war nicht genug

Weiden. Eine Sammelleidenschaft der besonderen Art hat offenbar ein 43-Jähriger aus dem Raum Altenstadt. Die Polizei Weiden kennt den Mann inzwischen bestens.

Statt Osternester sammelte er über die Feiertage ein paar Anzeigen. Erst am Freitag hatten die Beamten den Mann mit knapp drei Promille am Steuer erwischt. Sie hatten seinen Führerschein sichergestellt und ihn darüber belehrt, dass er ab jetzt kein Fahrzeug mehr im Straßenverkehr führen darf. Diese Belehrungen ignorierte der Mann aber gekonnt.

Denn am Sonntag erwischte die Polizei den Mann schon wieder hinterm Steuer. Er war zur Mittagszeit mit dem Auto unterwegs. Zu der ersten genannten Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr handelte er sich so eine weitere Anzeige wegen Fahrens ohne Führerschein ein. Wer aber glaubt die Geschichte hätte nun ein Ende, der irrt.

Einen Tag später fuhr der Herr erneut zur Mittagszeit ins Netz der Polizei. Er war wieder mit seinem Auto unterwegs. Eine weitere Anzeige wegen Fahrens ohne Führerschein war die Folge. Nun verkürzten sich die Abstände, in denen der Mann auffällig wurde.

Mit 2,8 Promille hinter dem Steuer

Noch am selben Tag fuhr er ein weiteres Mal an der Polizei vorbei. Die Polizisten hielten den mittlerweile bekannten Mann erneut an. Und siehe da, dieses Mal hatte der Herr Alkohol intus. Stolze 2,8 Promille stellte der Alkoholtest fest. “Genug ist genug” – das meinte auch der verständigte Staatsanwalt, der kurzerhand anordnete, das Auto des Mannes sicherzustellen. Hiermit sollte die Geschichte auch ein Ende haben.

Die Polizei – getreu ihrem Ruf als Freund und Helfer – gaben den Mann wegen seiner offensichtlichen Erkrankung in entsprechende ärztliche Behandlung.

[box type=”alert” style=”rounded”]Die Bilanz seines Streifzuges über Ostern:

• zwei Anzeigen wegen Trunkenheit im Verkehr
• drei Anzeigen wegen Fahrens trotz sichergestellten Führerscheins
• ein Auto in staatlicher Verwahrung
• ein Führerschein in staatlicher Verwahrung[/box]