Sympathisches Interesse: Reichert besucht Tirschenreuther Landrat

Tirschenreuth. Landrat Wolfgang Lippert durfte vor kurzem den neuen „Vize“ der Regierung der Oberpfalz bei sich im Amt begrüßen. Gesprochen wurde unter anderem über Wirtschaft, Tourismus und das Land der tausend Teiche. Aber auch über den Kormoran und Zoigl-Bier.

Antrittsbesuch Reichert Landratsamt Tirschenreuth
So viel persönliches Interesse kommt gut an – Der neue Regierungsvizepräsident erkundigte sich bei seinem Antrittsbesuch gleich mal persönlich bei Landrat Wolfgang Lippert (links) über die aktuelle Situation im Landkreis Tirschenreuth.

Der Ausblick vom Büro des Landrats machte den neuen Regierungsvizepräsidenten wohl fast schon ein wenig neidisch. Vom Fenster aus blickt man direkt auf die Fischhofbrücke sowie den Fischhofpark, dahinter ist die Altstadt von Tirschenreuth zu sehen und sogar ein Wahrzeichen der Stadt: der Klettnersturm. Christoph Reichert war zum Antrittsbesuch nach Tirschenreuth gekommen und nutzte die Gelegenheit, um sich von Landrat Wolfgang Lippert umfassend und persönlich über den Landkreis und die Region informieren zu lassen.

Tschechisch-Unterricht fördern

Neben der positiven Entwicklung im Bereich Tourismus, die zuletzt bayernweit die zweithöchste prozentuale Steigerung verzeichnen konnte, ging der Landratsamtchef auch auf die sehr erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung ein. Hier könne man einen bunten „Firmenmix“ vorweisen, vom Kleinbetrieb bis zum weltweit agierenden Unternehmen. Produkte aus dem Landkreis wären mittlerweile rund um den Globus sehr gefragt. „Sehr wichtig sind uns auch die guten nachbarschaftlichen und grenzüberschreitenden Beziehungen nach Tschechien. Wir sind deshalb auch darum bemüht, den tschechischen Sprachunterricht in den Schulen weiterhin zu fördern.“, erklärte Lippert.

Die einzigartige Teichlandschaft im Land der tausend Teiche mit seinen typischen Fischspezialitäten und den dazugehörigen Veranstaltungen, z. B. im Rahmen der Erlebniswochen Fisch, machen den Landkreis Tirschenreuth außerdem zu etwas ganz Besonderem in Deutschland – ja sogar europaweit. Touristische Anziehungspunkte rund um den Karpfen sind ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, wie etwa die Karpfenskulpturen oder der Karpfenweg. Einen Besuch in einer der hiesigen Zoigl-Stuben sollte man sich ebenfalls auf keinen Fall entgehen lassen.

Probleme mit Komoran, Fischotter und Biber

Landrat Wolfgang Lippert erläuterte gegenüber Christoph Reichert aber auch die aktuellen Probleme im Landkreis, wie zum Beispiel die Klagen der Teichwirte: „Derzeit haben wir große Probleme mit dem Biber, Kormoran und dem Fischotter, die zum Teil beträchtliche Schäden verursachen. Wir haben darauf insoweit reagiert, dass wir nun einen Ranger für den Landkreis eingestellt haben, um hier eine Verbesserung der Situation zu erreichen. Wir sehen hier sonst die Teichwirtschaft und damit unsere Kulturlandschaft erheblich in Gefahr.“

Als kleines Präsent überreichte Landrat Wolfgang Lippert einen USB-Stick mit dem aktuellen Landkreis-Imagefilm an Christoph Reichert.

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