Fünf betrügerische Anrufe: Polizei warnt vor Enkeltrick

Grafenwöhr/Eschenbach. Senioren sollten sich wieder in Acht nehmen, denn nach mehreren Vorfällen, warnt nun die Polizei wieder vor Telefonbetrügern. 

Alleine am heutigen Freitag gingen bei der Polizei Eschenbach bislang fünf Mitteilungen von Senioren ein, bei denen ein Unbekannter versuchte mit dem sogenannten Enkeltrick an Geld zu kommen. Erfreulicherweise reagierten die Angerufenen richtig und brachen das Gespräch sofort ab oder erkundigten sich, bevor sie sich weiter auf die Betrugsmache einließen. In allen Fällen erhielten ausschließlich Senioren vorwiegend im Stadtgebiet Grafenwöhr (4 Fälle) und eine ältere Dame in Eschenbach diesbezüglich Anrufe.

Falscher Anrufer versucht Geld zu erschleichen

Heute im Zeitraum zwischen 10.00 Uhr und 11.00 Uhr meldete sich den Angaben nach eine männliche jüngere Person mit leicht heiser beziehungsweise belegter Stimme und stellte sich mit den Worten „ich bin es Dein Enkel“ am Telefon vor. Die Person sprach dabei einwandfreies Deutsch. Auffällig war, dass die Rufnummernanzeige unterdrückt war.

In einer geschickten Gesprächsführung nannten sie anfänglich keinen Namen. Auf Nachfrage der Rentner bestätigte dann der Unbekannte den von den Betroffenen genannten Namen. Somit war zumindest der Gesprächseinstieg gelungen. Im weiteren Verlauf gaben die Betrüger an, dass sie wegen einer Kaufauktion eines Autos dringend Geld benötigen. In anderen Fällen vermittelten sie den Eindruck, dass sie wegen eines günstigen Immobilienerwerbs dringend finanzielle Unterstützung brauchen.

Senioren reagierten richtig

Die Angerufenen blieben skeptisch und fragten nach oder sie brachen relativ schnell das Gespräch ab. Lediglich eine ältere Dame nannte einige persönliche Daten. In allen Fällen kam es aufgrund der vorzeitig beendeten Gespräche zu keinen konkreten Geldforderungen. In diesem Zusammenhang wird nochmals um Vorsicht gebeten.

Die Polizei rät:

  • Gesundes Misstrauen ist am Telefon angebracht: Wenn sich der Anrufer nicht mit seinem Namen vorstellt, sollte man grundsätzlich vorsichtig sein. Auch keinerlei Informationen sollte man preis geben.
  • Den angeblichen Verwandten prüfen: Befragen Sie den Verwandten zu familiären Einzelheiten, die kein Fremder wissen kann. Kann der Anrufer das nicht beantworten, Gespräch abbrechen.
  • Nehmen Sie Rücksprache mit Verwandten: Besprechen Sie sich mit anderen Personen in der Familie oder notfalls mit Nachbarn, bevor Sie Geld übergeben oder zusagen. Finden Sie keinen Ansprechpartner, dann wenden Sie sich unter der Telefonnummer 110 an die Polizei.
  • Als Opfer Anzeige erstatten: Falls Sie auf einen Trick reingefallen sind, dann hilft keine falsche Scham weiter. An Polizei oder Verwandte wenden und Anzeige erstatten.

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