Geisterradler gefährden – Radfahrer verursachen Unfälle in Weiden

Weiden. Geisterradler gefährden … sowohl sich selbst als auch andere. Die Verkehrswacht Bayern weiß um die Gefahr, welche von Geisterradlern ausgeht, Bescheid und warnt davor. Zwei Verkehrsteilnehmern wurde es gestern zum Verhängnis, dass sie sich über diese Warnhinweise, vielleicht unbewusst, hinwegsetzten.

Gegen 14:30 Uhr passierte der erste Unfall in dieser Kategorie. Ein Autofahrer (54) aus dem Weidener Umland wollte mit seinem Auto aus einem Betriebsgelände in der Regensburger Straße ausfahren. Zur selben Zeit nahte auf dem Rad- und Fußweg eine Weidenerin (21) mit ihrem Fahrrad. Zum Leidwesen aller Beteiligten fuhr die junge Frau aber auf dem Radweg entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. Deshalb übersah der Mann sie und es kam zum Zusammenstoß. Die Dame wurde Gott sei Dank nur leicht verletzt und kam zur Wundversorgung ins Klinikum. Sowohl der Autofahrer als auch die Radlerin werden sich demnächst für ihre jeweiligen Verfehlungen verantworten müssen.

Wie ein Déjà-vu…

Und nur kurze Zeit später, gegen 16:45 Uhr, war es erneut so weit. Duplizität der Ereignisse. Eine Frau (60), ebenfalls aus dem Weidner Umland, kam aus der Gaswerkstraße und wollte in die Frauenrichter Straße abbiegen. Und auch hier nahte die Gefahr unerlaubter Weise auf dem Gehweg und von der falschen Fahrtrichtung her. Ein in Weiden wohnhafter junger Mann (22) kam mit seinem Bike die Frauenrichter Straße entlang. Und auch hier konnte der Zusammenstoß nicht mehr vermieden werden. Beide Beteiligte blieben aber unverletzt. Es entstand dennoch ein Schaden von gesamt rund 300 Euro. Auch hier werden sich die Beteiligten demnächst für ihre jeweiligen Verfehlungen verantworten müssen.

In diesem Zusammenhang will die Polizei nochmals darauf hinweisen, dass „geisterradeln“, wie soeben belegt, durchaus gefährlich sein kann. Die vorgeschriebene Fahrbahn in der richtigen Richtung zu benutzen kostet keinerlei zusätzlichen Zeitaufwand. Einem Unfall kann so aber ganz leicht vorgebeugt werden.