Maifeier mit Tradition: Viele Gäste bei Maibaumfest Grafenwöhr

Grafenwöhr. Tradition und Deutsch-Amerikanische Freundschaft gehören in Grafenwöhr einfach zusammen. Davon können sich die Besucher des Maibaumfests überzeugen.

Von Doris Mayer-Englhart

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Mit Geschick und Kraft hievten Vertreter des amerikanischen Militärs mit Honoratioren des Grafenwöhrer Gemeidelebens und der kräftigen Unterstützung und Routine der aktiven Wehr den Maibaum in die Senkrechte.

Die Feuerwehr Grafenwöhr hatte wieder alles bestens vorbereitet. Angeführt von den Kindern der musikalischen Früherziehung und den Klängen des aktiven Spielmannszuges der Feuerwehr bewegte sich ein Festzug samt der “Aufstellmannschaft” vom Postamt zum Festplatz am Stadtweiher.

Mit an den Schwalben waren heuer Bürgermeister Edgar Knobloch, Mittelschul-Rektor Thomas Schmidt, erstmals der katholische Pfarrer Bernhard Müller und sein evangelischer Kollege Dr. André Fischer sowie als Vertreter der Amerikanischen Streitkräfte Brigadegeneral Antonio Aguto, Colonel Timothy Davis, Command Sergeant Major William Gardner, Command Sgt. Maj. Michael D. Sutterfield und der ehemalige General Loveleys.

Bestens eingewiesen durch Kommandant Alexander Richter und mit Unterstützung einiger kräftiger Feuerwehrkameraden bewegte sich der 23,26 Meter lange Baum Stück für Stück nach oben. Immer wieder mussten neue Schwalben angesetzt werden, was einiges an Kraft und Geschick erforderte. Die längsten maßen mindesten acht Meter und hatten natürlich das entsprechende Gewicht. Unter dem Applaus der Festbesucher rastete der geschmückte Baum schließlich in der Halterung ein und die Feuerwehrler fixierten ihn endgültig.

Bier, leckeres Essen und Coin-Check

Derweil stießen die Helfer mit Bier an. Immer mehr Gäste strömten auf den Festplatz, die Brandschützer kamen kaum nach, Biertischgarnituren aufzustellen. Einheimische und amerikanische Mitbürger feierten zusammen in den Mai.

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Wenige Handgriffe schon sind die Biergarnituren aufgestellt – und direkt besetzt!

Charmant reagierte General Antonio Aguto auf einen Coin-Check. Im Dezember überreichte er dem Christkind 2017, Carlotta Sieber, einen Coin, eine Art Orden. Er erklärte ihr, dass sie ihn immer bei sich tragen müsse. Wenn sie ihn trifft und ihren Coin zeigt, müsse er ihr den gleichen Coin zeigen können. Trägt er ihn nicht bei sich, würde er ihr ein Getränk ausgeben. Als Sieber auf dem Maibaumfest den General erkannte, fuhr sie mit ihrem Vater nach Hause, um den Coin zu holen. Aguto hatte seinen Coin bei sich. Eigentlich hätte nun Sieber dem General ein Getränk ausgeben müssen. Dieser freute sich aber so über den Coin-Check, dass er ihr eine Limo spendierte.

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Lange Schlangen bei Ausschank und Essensständen! Alle hatten Hunger.
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Bilder: Doris Mayer-Englhart (4)/ OberpfalzECHO, Kristine Mann (8) 

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