Überraschender Nistplatz für Kohlmeisennachwuchs: Sieben süße Küken

Döllnitz. Für das Aufziehen ihrer Brut hat sich eine Vogelmama in Döllnitz einen überraschenden Nistplatz ausgesucht. In einem abgesägten Baumstamm in circa 40 Zentimeter Tiefe schlüpften sieben Kohlmeisen.

Von Sieglinde Schärtl 

Hunge Meisen in Döllnitz (2)
Wenn die jungen Meisen Hunger haben, hört man das sofort: Sie melden sich dann schon einmal lautstark zu Wort!

Siebenfacher Nachwuchs stellte sich in Döllnitz ein. Über die etwa zehn Zentimeter kleine Öffnung versorgt die Mutter ihre Jungen. Das Loch ist außerdem zur Hälfte von einem Blumentopf verdeckt. Das Zwitschern konnte man schon länger hören – weil die Jungen aber so gut versteckt sind, dauerte es eine Weile bis sie entdeckt wurden. Schließlich passt die Meisenmutter ganz genau auf und beobachtet von den umliegenden Dächern aus, wann sie zum Nest fliegen kann.

Kohlmeisen nisten gerne in Kästen – auch Briefkästen. Sie brüten nur einmal im Jahr im Zeitraum von April bis Mai und legen bis zu zwölf Eier. Bald werden die Jungen auch schon flügge werden.

Hunge Meisen in Döllnitz (3)
Überraschender Nistplatz: In diesem Baumstamm zieht eine Kohlmeisen-Mama ihre sieben Jungen auf.
Hunge Meisen in Döllnitz (1)

Bilder: Sieglinde Schärtl 

* Diese Felder sind erforderlich.