Innenminister übergibt Einsatzfahrzeug

Luhe-Wildenau. Im letzten Jahr wurde bei der Feuerwehr Oberwildenau ein Gerätewagen Logistik, beladen mit dem modularen  Gerätesatz Hochwasser, stationiert. Bei einem Blaulichtempfang in Fürth hat nun Bayerns Innenminister Joachim Herrmann das Einsatzfahrzeug offiziell übergeben.

Innenminister Joachim Hermann Fahrzeug Feuerwehr Oberwildenau

Von Sebastian Hartl

Die Delegation der Oberwildenauer Wehr um Kommandant Sebastian Hartl wurde im Katastrophenschutzzentrum Fürth, zusammen mit Helfern von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, Rotes Kreuz, Johanniter und Malteser, empfangen. Insgesamt wurden an die Ehrenamtlichen aus ganz Bayern 67 verschiedene Einsatzfahrzeuge im Wert von elf Millionen Euro übergeben.

Bei dem in Oberwildenau stationierten Katastrophenschutzfahrzeug handelt es sich um einen Versorgungs-Lastkraftwagen, beladen mit Spezialausrüstung für Hochwasser und Starkregenereignisse. Aufgebaut auf einem geländefähigen Lkw vom Typ MAN TGM 13.290 4×4 BL mit Einzelbereifung, verfügt der Sechssitzer über eine Motorleistung von 290 PS sowie über ein automatisiertes 12-Gang-Getriebe.

35.000 Liter pro Minute

Im Fahrzeug sind unter anderem Digitalfunk, Klimaanlage, Navigationsgerät, Rückfahrkamera und eine Standheizung verbaut. Die Ladefläche ist mit elf Rollcontainern beladen: Sechs Rollcontainer Pumpen (mit je zwei Schmutzwasserpumpen, Schläuchen und andere Armaturen), drei Rollcontainer Energie (mit je einem Stromerzeuger, Flutlichtanlage, zwei Schmutzwasserpumpen und Elektroarmaturen), sowie ein Rollcontainer Zubehör und ein Rollcontainer Transport.

Die Pumpenleistung aller 18 Pumpen beträgt zusammen etwa 35.000 Liter pro Minute

, informiert stellvertretender Kommandant Manuel Scheidler. Dank der Rollcontainer können im Schadensfall gleichzeitig mehrere Einsatzstellen schnell und flexibel mit dem nötigen Equipment ausgestattet werden, ohne dass ein Einsatzfahrzeug dauerhaft vor Ort bleiben muss.„Lkw und Ausrüstung haben einen Gesamtwert von rund 200.000 Euro und wurden komplett vom Freistaat Bayern finanziert“, informiert Hartl.

Vor allem bei Unwetter im Einsatz

Das Fahrzeug kann im gesamten Landkreis, bayernweit und sogar bundesweit angefordert werden. „Bei den Unwettereinsätzen am vergangenen Wochenende in Vohenstrauß hat sich das Fahrzeug bereits bewährt“, so Scheidler. „Aber auch bei unseren normalen Einsätzen ist das Fahrzeug mit eingebunden und leistet wertvolle Dienste“, so die beiden Kommandanten.

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