Grafenwöhr trauert um Georg Specht

Grafenwöhr. Georg Specht hat für immer seine Augen geschlossen. Eine große Trauergemeinde beteiligte sich am Requiem und an der Urnenbeisetzung des beliebten Grafenwöhrers und Ehrenmitglied der Spielvereinigung TUS/DJK.

Von Gerald Morgenstern

Beerdigung Specht Georg Trauergottesdienst Bild Gerald Morgenstern
Stadtpfarrer Bernhard Müller (rechts) und Vorstand Thomas Reiter (Dritter von rechts) ehrten beim Requiem und der Urnenbeisetzung das verstorbene SV-Ehrenmitglied Georg Specht. Bild: Gerald Morgenstern

Im Alter von 88 Jahren verstarb Georg Specht. Stadtpfarrer Bernhard Müller und Ruhestandsgeistlicher Hans Bayer zelebrierten das Requiem. „Georg Specht war ein liebenswerter, freundlicher und hilfsbereiter Mensch“, stellte Stadtpfarrer Bernhard Müller bei der Predigt heraus. Über 60 Jahre war er mit seiner Frau Anna verheiratet und war immer für sie und die Kinder da. Er lebte aus dem Glauben heraus und war ein Leben lang mit der Kirche verbunden. Nicht nur durch die regelmäßigen Gottesdienstbesuche, sondern auch als Ministrant und durch die Nachbarschaft zu Pfarrhaus und Kirche.

Durch sein handwerkliches Können war er ein gern gesehener Helfer, der schon beim Bau der Dreifaltigkeitskirche mitwirkte. „Was immer man brauchte, das Haus und die Werkstatt des Specht Schorsch hatten es“, so Pfarrer Müller. Georg Specht liebte auch die Geselligkeit und traf sich gern mit seinen Stammtischfreunden, zu dem auch Monsignore Karl Wohlgut gehört.

71 Jahre Treue geschworen

Zuletzt lebte er mit seiner Frau Anna im Haus Laurentius in Eschenbach, in dem er am 13. Juli diesen Jahres verstarb. “Wir haben Georg Specht dem Herrn übergeben. Das Kreuz ist das Zeichen von Glaube, Hoffnung und Liebe und ist stärker als die Macht des Todes“, tröstete der Geistliche.

„Es gibt eine Zeit der Freude, der Trauer und der dankbaren Erinnerung“, eröffnete SV-Vorstand Thomas Reiter am Urnengrab seinen ehrenden Nachruf. 1947 trat Georg Specht dem TUS Grafenwöhr bei und hielt so dem Verein 71 Jahre die Treue. Er spielte in den 50er Jahren in der Fußballmannschaft und kümmerte sich schon in jungen Jahren um den Erhalt des Sportgeländes. Ihn schmerzte der Abbruch des alten TUS-Sportheims sehr. Trotzdem half er tatkräftig mit den Sportpark neu aufzubauen. Auch bei jedem Fest half er mit.

Zum Ehrenmitglied ernannt

Für seine unermüdlichen Einsätze und das Leben für „seinen Verein“ wurde er zum Ehrenmitglied der SV TUS/DJK ernannt. „Er war für mich, aber auch für uns alle ein Motivator für den ehrenamtlichen Einsatz“, dankte Thomas Reiter dem verstorbenen Ehrenmitglied.

Begleitet wurde der letzte Weg von Georg Spechten von der Familie, Verwandten, Nachbarn, Freunden und Klassenkameraden des Jahrgangs 1929/30. Auch ehemalige Arbeitskollegen und Soldaten des Bundeswehr-Verbindungskommandos, bei dem er zuletzt in der Schlosserei arbeitete, erwiesen dem Specht Schorsch die letzte Ehre.

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