Rückblick auf 60 Jahre: Luhe feiert buntes Siedlerfest

Luhe-Wildenau. 14 Mitglieder riefen am 12. Oktober 1958 die Siedlergemeinschaft Luhe ins Leben. Ihre lange Vereinsgeschichte feierte die Luher Siedlergemeinschaft heuer mit einem Zwei-Tages-Fest auf dem Kinderspielplatz. 

Von Johanna Müller 

Ein Wein- und Zoiglabend mit der Neisteder Zoiglmusi und kulinarischen Schmankerln wie Zwiebelkuchen eröffnete das Festwochenende. In geselliger Runde blickten die Gäste auf 60 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Der Kinderspielplatz leuchtete mit der Dämmerung in bunten Farben.

Kaiserwetter zum Kinderfest

Ein Zelt-Gottesdienst mit Pfarrer Arnold Perner und musikalischer Gestaltung vom Kinderkirchenchor, die Martinsspatzen, folgte am Sonntag. Nach einem gemeinsamen Mittagessen schloss sich das legendäre Kinderfest an. Erwachsene und Kinder genossen das herrliche Wetter bei Auftritten der „King Size Youngsters“ sowie einer Tanzvorführung der „Lollipops“, die jüngste Tanzgruppe des FC Luhe-Markt. Das Schatzkisten-Basteln und die Schatzsuche im Sandkasten sowie das traditionelle Tellermalen, Kinderschminken, Hüpfschlange und das Büchsenwerfen kam bei den Kids toll an. Gemeinsam machten die Luher auch beim Luftballon-Weitflug-Wettbewerb den Himmel etwas bunter. Auch tierisches Vergnügen wartete auf die Besucher: Ziegenstreicheln und Melkversuche sowie Fahrten mit den Hundekutschen des Weidener Zug- und Begleithundevereins.

Das Team der Siedlergemeinschaft Luhe und ihre zahlreichen fleißigen Helfer konnten einen neuen Besucherrekord verzeichnen und waren am Sonntagabend zwar geschafft, aber ebenso begeistert und zufrieden wie die große Gästeschar.

[box type=”info” style=”rounded”] Vereinsgeschichte Luher Siedlergemeinschaft

Am 26.09.1958 lud Josef Beer zu einer Informationsveranstaltung in die Gaststätte Jägerschenke ein. An diesem Tag wurde von 14 Siedlern beschlossen, eine Siedlergemeinschaft im Markt Luhe zu gründen. Am 12.10.1958 wurde die Gründung der Siedlergemeinschaft durch 19 Mitglieder offiziell festgehalten. Bürgermeister Bernhard Weiß und Bezirksvorsitzender Hans Gollwitzer nahmen an der Gründungsversammlung teil. 1960 wuchs die Mitgliederzahl bereits auf 49 Personen. Viele verschiedene Veranstaltungen entstanden aus dieser Gemeinschaft (Gründung einer Sängergruppe, Kappenabend, Weihnachtsfeier, Familienwandertag, Maitanz mit Baumversteigerung, etc…) und machten das Vereinsleben in Luhe attraktiv.

In den 60er und 70er Jahren entstand unter der Federführung der Siedler ein handgeschnitzter Brunnen mit Wegweiser am Forst und der heutige Kinderspielplatz. Ab den 90er Jahren wurden die Aktivitäten der Siedlergemeinschaft durch Fahrten zu Bundes- /Landesgartenschauen, Muttertagsfahrten, Kappenabend, Frühlingsansingen, Rosenmontagsball, Kinderfasching erweitert. 2005 wurde eine Frauengruppe unter Leitung von Uschi Benner gegründet, die bis heute noch die Siedlergemeinschaft bei den örtlichen Festen mit Kaffee und Kuchen unterstützt. In den letzten 10 Jahre renovierten die Siedler ihren Siedlerstodl und begannen seit 2 Jahren den Spielplatz neu mit Spielgeräten zu gestalten.

Die Siedler damals und heute vertreten nicht nur die Interessen des Verband Wohneigentum (Förderung familiengerechten Wohnens, Natur – und Umweltschutz im eigenen Wohnumfeld, etc.) sondern sehen sich als wichtiges Mitglied in der örtlichen Gemeinde. Sie beleben die Marktgemeinde mit ihren Aktionen wie Kinderfest, Mitarbeit bei Bürgerfest, Ferienaktionen, etc. und machen sie bunt und vielfältig. Gerne nimmt sie unter anderem neue Familien, die sich begeistern lassen und aktiv mitgestalten wollen, in ihre Gemeinschaft auf.

Die Siedlergemeinschaft Luhe ist organisiert im Verband Wohneigentum des Bezirksverbandes Oberpfalz e.V., der zum Landesverband Bayern gehört.

Vorsitzende:

• 1958 – 1971 Josef Beer
• 1971 – 1991 Otto Benner
• 1991 – 2016 Wolfgang Eimer
• Seit 2016 Johannes Käs, unterstützt durch 2. Vorsitzenden Bernhard Argauer, Kassiererin Sabine Birkmüller und Schriftführerin Johanna Müller mit sehr begeisternden Ausschussmitgliedern. [/box]

Bilder: Johanna Müller