Verdienstorden für Pionierin der Kinderbetreuung

Neustadt/WN. „Die Neustädter SPD ist einfach stolz!“, fasste Ortsvereinsvorsitzender Sebastian Dippold zusammen. Als erste Neustädterin erhält Annette Karl den Bayerischen Verdienstorden. Vor allem für ihr kommunales Engagement.

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Vorsitzender Sebastian Dippold und stellv. Vorsitzende Miriam Pöllath gratulieren Stadträtin Annette Karl.

„Es gibt Stimmen, die behaupten, der bayerische Verdienstorden wäre wertvoller als das Bundesverdienstkreuz“, so Sebastian Dippold, „ist die Anzahl der Ordensträgerinnen und -träger doch auf 2.000 lebende Personen beschränkt.“ Zusammen mit der stellvertretenden Vorsitzenden Miriam Pöllath überraschte er die Landtagsabgeordnete in ihrem Büro. „Uns war es ganz wichtig, nochmal persönlich und im Namen des SPD Ortsverein unsere Anerkennung auszudrücken“, so Pöllath.

Annette Karl hat den Orden in erster Linie für ihr kommunales Engagement erhalten.

Sie war eine Pionierin der Kinderbetreuung“

lobte Dippold. Mangels Angebot gründete sie 1995 in Altenstadt die Elterninitiative “Kinderbetreuung Altenstadt e. V.” Dank dieses Vereins konnten Kinder in der Grundschule bis 17:00 Uhr Hausaufgabenbetreuung in Anspruch nehmen. Was heute oft gängige Praxis und längst im Politik- wie Schulalltag angekommen ist, war zu dieser Zeit etwas völlig Neues.

Aber nicht nur in dieser Initiative hat sich Annette Karl engagiert

Sie war gleichzeitig Elternbeiratsvorsitzende, war früher im Altenstädter Gemeinde- und ist jetzt im Neustädter Stadtrat wie im Kreistag. Sie ist Gründungsmitglied des Fördervereins zum Erhalt der Mutter-Anna-Kirche in Mühlberg. Ein Verein, der für die Sanierung 1996 bis 1999 an der Sammlung von mehreren hunderttausend Euro beteiligt war. Darüber hinaus vertritt Annette Karl als Abgeordnete und Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion den ländlichen Raum – und damit besonders Neustadt/WN und die nördliche Oberpfalz.

Die Laudatio der Verleihung schließt mit folgendem Satz: “Annette Karl hat sich durch ihr mehr als zwei Jahrzehnte langes kommunal- und landespolitisches Wirken in all ihren Ämtern und Funktionen sowie durch ihr intensives ehrenamtliches Engagement insbesondere für Kinder und Jugendliche und im kulturellen Bereich hervorragende Verdienste um den Freistaat erworben, die mit dem Bayerischen Verdienstorden honoriert werden.”

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