60. Deutsch-Amerikanisches Volksfest Grafenwöhr in Bildern

Grafenwöhr. Das 60. Deutsch-Amerikanische Volksfest lockte auch in diesem Jahr die Besucher wieder in Scharen in das Lager in Grafenwöhr. Die Organisatoren und die Polizei sind zufrieden. Das Volksfest in Grafenwöhr in Bildern.

Deutsch-Amerikanisches Volksfest Grafenwöhr 2018

Von Gerald Morgenstern

“O zapft is” – mit einem Schlag auf den Zapfhahn eröffnete General Christopher LaNeve das 60. Deutsch-Amerikanische Volksfest. “I gfrei mi narrisch auf´s Fest” gestand Garnisonskommandeur Oberst Adam Boyd im besten oberpfälzer Dialekt – zusammen mit Bürgermeister Edgar Knobloch, der am Samstag auch seinen Geburtstag auf dem Fest feierte, und Landtagsabeordneten Tobias Reiß zogen er und LaNeve über den Festplatz. „Hier treffen die bayerische und amerikanische Kultur aufeinander, und das gibt es nur in Grafenwöhr“, so Knobloch.

Zufriedene Einsatzkräfte beim Deutsch-Amerikanischen Volksfest

Am Freitag, Samstag und Sonntag folgten wohl schon über 100.000 Besucher der Einladung. Die prognostizierten 160.000 Besucher dürfte das „drittbeste Volksfest“ in Bayern wohl nicht schaffen. Aber die 100.000er Marke allemal stellte Audre Binder vom US-Organisationsteam des Volksfestes fest.

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Über 100.000 Besucher strömten am Wochenende über den Festplatz.

Zusammen mit Provest Marschall, Oberstleutnant Mike „Heavy“ Binder sichern Polizeichef Werner Stopfer und Kollegen von MP, Feldjäger, bayerischer Polizei und einschließlich den „Berittenen“ aus München das Mega-Event ab. „Eher normales Aufkommen bei soviel Leuten“, resümiert Stopfer nach dem Wochenende. Die Polizei hatte es vor allem mit „volksfesttypischen Delikten” zu tun. Dazu gehörten Fund- und Verlustanzeigen, Platzverweise und von Eltern getrennte Kinder, sowie zwei Auseinandersetzungen mit leicht verletzten Personen. Die BRK-Bereitschaft Grafenwöhr kümmerte sich um die Besucher. Hitze, Wespenstiche und kleinere Verletzungen wegen Streitereien beschäftigten Notarzt und Helfer.

Bier fließt in Massen

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Für Garnisonskommandeur Oberst Adam Boyd war es einige Wochen nach der Kommandoübernahme ein tolles Fest, das er beim 61. Volksfest im nächsten Jahr noch steigern will. Voll bei der Sache ist er, als er zusammen mit Command Sergeant Major Michael Sutterfield der Army-Entertainment Band „Liquid Blue“ die ersten Auszeichnungen verleiht. Im Bierzelt heizen Bands und Blasmusik von den Pressathern bis zu den Dießfurtern die Stimmung an. Die Donnervögel aus Straubing steigerten am Samstag nochmal den Bierumsatz, der am ersten Tag bei gigantischen 32 Hekolitern lag, weiß DAGA-Präsident Helmuth Wächter.

Große Fahrzeug- und Waffenschau lockt hunderte Besucher

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Herzstück des Volksfestes ist die große Fahrzeug- und Waffenschau. Motorbikes und Muscelcars stehen vor Panzern und Haubitzen. Hauptfeldwebel Andre Potzler, auch Pressereferent bei der US-Armee brachte das Kunststück zusammen fast 50 Fahrzeuge und Exponate auf den Platz zu bringen. Darunter auch drei Bell UH-1 D. Die legendären HUEY des Sammlers Franki Heinrich aus Betzenstein stehen vor dem modernen Kampfhubschrauber Apache und dem US-Black-Hawk. „Hier in Bayern ist die Welt in Ordnung“, bestätigt Kapitänleutnant Fridericke Kallenbach, die zusammen mit dem Team des Bundeswehr-Karriere-Trucks aus Köln auf dem Fest ist und Nachwuchs für die Bundeswehr wirbt.

Fotos: OberpfalzECHO (33)/Gerald Morgenstern (12)

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