Ehrlich, rau, ohne technische Kinkerlitzchen

Rothenstadt. Ehrlich, rau, ohne technische Kinkerlitzchen und zum Schluss richtig lustig – auf diesen Nenner lässt sich der Auftritt der Amberger Band „The Grunge“ am Freitagabend im Rothenstädter Rockmusikclub „Salute“ bringen.

Von Stephan Landgraf

The Grunge Salute Rockmusikclub
Die Amberger Band „The Grunge“ überzeugte am Freitag unplugged im Rothenstädter Rockmusikclub „Salute“. Foto: Stephan Landgraf

Ursprünglich sollten die drei Jungs auf der Biergarten-Bühne abrocken. Aber angesichts des regnerischen Wetters wurde das Konzert kurzerhand in die Kneipe verlegt, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat – im Gegenteil.

„Das sind klasse Musiker“, brachte es nach dem Konzert „Salute“-Chef Tom Bauer auf den Punk. In der Tat, denn Frontmann Winni Vedder, Pflaume Cobain und John Cornell überzeugten vom ersten Song weg mit ihren Unplugged-Kreationen des Grunge. Dabei wurde ganz schnell klar: Jede Generation hat ihren Sound und die 90er-Jahre waren geprägt von dem Sound einer Stadt: Seattle. Grunge-Bands wie „Pearl Jam“, „Soundgarden“, „Nirvana“ oder „Alice in Chains“ standen für Emotion und Revolution.

Spaß und Musik im Salute

„The Grunge“ sind in dieser Zeit aufgewachsen und machten im „Salute“ beileibe keinen Hehl daraus. Sie ließen die Zeit dieser Musikrichtung wieder aufleben. Zu den üblichen Hits der Grunge-Superhelden gesellten sich dabei auch einige Neuinterpretationen von artverwandten Combos, wie z. B. „Tool“, „Thrice“, „Foo Fighters“, „Deftones“, „Incubus“ oder „System of a down“.

Besonders Schmankerl dabei war unter anderem der letzte Song, „Killing in the name“ von „Rage against the machine“, den die drei „Grunge“-Jungs mal tief, mal hoch, mal laut, mal sitzend, mal aufspringend oder auch mal ganz leise zum Besten gaben. Sie hatten dabei in der vollbesetzten Kneipe die Lacher auf ihrer Seite.

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