Rentner um mehrere Zehntausend Euro betrogen

Weiden. Am Donnerstag wurde der Kriminalpolizei Weiden ein Trickbetrug zum Nachteil eines Seniors bekannt. Die bislang unbekannten Kriminellen betrogen den Geschädigten um einen fünfstelligen Betrag. Es handelte sich um ein sogenanntes „Gewinnversprechen“. Die Polizei warnt vor derartigen kriminellen Handlungsweisen.

Bereits Mitte Juli nahmen die bislang unbekannten Täter telefonisch Kontakt mit dem Geschädigten (80) auf. Man gab sich als Europäische Zentralbank aus und behauptete, dass der Senior Schulden bei einer Wettfirma hätte. Ein vermeintlicher Anwalt meldete sich in einem weiteren Telefonat am anderen Ende der Leitung, welcher den Geschädigten zur Bezahlung einer „Mindestforderung“ bewegen konnte.

Täter fordern Anzahlung

Nachdem der Betrogene der Forderung nachkam, meldeten sich die Täter wenige Tage später erneut bei ihrem Opfer. Diesmal teilte man mit, dass der Mann eine sechsstellige Summe gewonnen hätte. Um diesen Gewinn jedoch zu erhalten, müsse er zwei Mal eine „Anzahlung“ leisten. Der getäuschte Rentner überwies auch diese Forderungen. Eine dritte Forderung wurde sogar persönlich von einem bislang Unbekannten abgeholt. Dieser soll ca. 30 Jahre alt gewesen sein, eine schlanke Statur gehabt haben und sprach hochdeutsch.

Bank bemerkt ungewöhnliche Zahlungen

Die Bank des Seniors bemerkte schließlich die ungewöhnlichen Transfers ihres Kunden und machten ihn darauf aufmerksam, dass hier womöglich Betrüger am Werk wären, woraufhin er sich an die Polizei wandte. Der Schaden beläuft sich nun auf eine niedrige fünfstellige Summe. Die Ermittlungen zu dem Vorfall wurden von der Kriminalpolizei Weiden übernommen.

Personen die solche Anrufe erhalten sind aufgefordert, keinerlei Zusagen zu machen und sich umgehend mit der Polizei oder mit Personen ihres Vertrauens in Verbindung zu setzen. Insbesondere wenn Zeitdruck erzeugt wird oder um Geheimhaltung gebeten wird, ist besondere Vorsicht geboten.

Geben Sie in keinem Fall telefonisch Auskünfte zu ihren wirtschaftlichen Verhältnissen oder anderen persönlichen Daten. Weitere Informationen gibt es auf der Seite Polizei-Beratung.de.

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