Club-Legenden in historischen Gemäuern

Falkenberg. Wenn das Club-Urgestein Albert Üblacker ruft, kann kaum jemand widerstehen. Am Sonntag besuchten die ehemaligen Meisterspieler des 1. FC Nürnberg die Burg Falkenberg und die Klosterbibliothek Waldsassen. Die einstigen Stars fiebern mit ihrem Verein und sind vom Klassenerhalt und vom Fuchsmühler Trainer Michael Köllner vollauf überzeugt.

Von Udo Fürst

Club-Legenden Falkenberg
Die Club-Legenden unterhalb der Burg Falkenberg. Albert Üblacker (re.) und Bürgermeister Herbert Bauer (3. v. re.). Foto: Udo Fürst

Wenn Albert Üblacker ruft, gibt es (fast) keine Ausreden. Das gilt natürlich und vor allem auch für die Club-“Legenden“ um die ehemaligen Nürnberger Meisterspieler Horst Leupold, Fritz Popp, Stefan Reisch und Dieter Nüssing. War es doch der gebürtige Falkenberger Üblacker, der den Club-Stammtisch, der sich aus ehemaligen Spielern des 1. FC Nürnberg und Clubfreunden zusammensetzt, vor fast 20 Jahren gründete.

Besuch auf der Burg Falkenberg

Am Sonntag war das Stiftland mit den Stationen Falkenberg und Waldsassen Ziel des Jahresausflugs des Stammtischs. 30 Ehemalige, Clubfreunde und deren Ehefrauen trafen sich zunächst zum Mittagessen im Gasthof Zum Roten Ochsen, ehe sie Bürgermeister Herbert Bauer durch die renovierte Burg führte. Zumindest bei den älteren Fußballkennern und Clubfans werden die Namen Horst Leupold, Fritz Popp, Stefan Reisch, Adi Ruff und Dieter Nüssing schöne Erinnerungen wachrufen, waren doch diese Kicker einst Teil der Nürnberger Meistermannschaften 1961 und 1968.

Das Herz schlägt für den Club

Anfang der 2000-er Jahre kamen einige Spieler, Fans mit dem langjährigen Club-Funktionär Albert Üblacker an der Spitze zum ersten Mal in der Gaststätte Endres-Garten auf dem Gelände des ehemaligen Zabo-Sportgeländes erstmals zusammen. Von da an organisierte der Falkenberger die monatlichen Stammtische an diesem Ort – mit viel Hingabe und Liebe, wie man Üblacker kennt.

Im Club liegt mein ganzes Herzblut,

gesteht er und man merkt ihm seine Leidenschaft für den 1. FC Nürnberg mit jedem Wort an. Mit glänzenden Augen erzählt er von den Weihnachtsfeiern des Stammtischs, zu denen bis zu 60 Leute kämen, und von den Jahresausflügen zu verschiedenen Zielen.

Wunderschöne Gewohnheit

„Ja der Albert ist schon ein Guter“, sagte Dieter Nüssing, der beim Club nach wie vor als Scout tätig ist und schon zahlreiche Talente entdeckt hat. Stefan Kießling, Philipp Wollscheid, Cedric Teuchert oder Eduard Löwen gehören dazu. Der Stammtisch sei zu einer wunderschönen Gewohnheit geworden, die keiner mehr missen möchte.

Begeistert vom Trainer

Was sagt der Meisterspieler zu seinem Club und dessen Fuchsmühler Trainer Michael Köllner? „Das einzige Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Ich bin überzeugt, dass wir das packen. Der Michael ist ein Top-Trainer, dessen Arbeit gar nicht hoch genug einzuschätzen ist. Wie er sich als Oberpfälzer bei uns Franken durchgesetzt hat, ist aller Ehren wert. Von seinen Fähigkeiten als Trainer ganz zu schweigen.“

Nach der Burgbesichtigung ging es für die Gäste aus Nürnberg nach Waldsassen in die Klosterbibliothek und in die Basilika. Ob die Club-Ehemaligen dort den Segen Gottes für den Klassenerhalt ihres Vereins erbeten haben, war nicht in Erfahrung zu bringen. Vielleicht braucht’s die himmlische Hilfe ja auch gar nicht, weil Albert Üblacker auch in dieser Beziehung schon was in Petto hat?

* Diese Felder sind erforderlich.