Handwerksberufe in Zukunft attraktiver

Weiden. Thomas Rachel, MdB, hat im Beisein von Albert Rupprecht, MdB, dem Bildungszentrum der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Weiden eine Förderurkunde aus dem Berliner Bundesbildungsministerium überbracht. Die Handwerkskammer hatte erfolgreich Fördermittel eingeworben und kann somit eine neue Ausstattung beschaffen. Rund 138.000 Euro stammen aus dem Bundesbildungsministerium.

Förderurkunde_Weiden Handwerkliche Berufe attraktiver gestalten Bild Fotostudio Kraus
Eines ihrer Ziele ist es, mithilfe der Fördermittel die Attraktivität der Handwerksberufe zu steigern: Hans Schmidt, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht, Bildungsstaatssekretär Thomas Rachel, HWK-Vizepräsident Albert Vetterl und CSU-Landtagskandidat Dr. Stephan Oetzinger (von links). Bild: Fotostudio Kraus

Ausgebildet wird in Weiden künftig an modernsten Fräsen, Funktionsmotoren oder Steuerrelais. „Dank der Förderung können wir die überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen wieder ein Stück verbessern und die Handwerksbetriebe damit bei der Ausbildung junger Fachkräfte unterstützen“, so der Vizepräsident der Handwerkskammer Albert Vetterl. „Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken.“

Das große Bildungsangebot der Handwerkskammer ist in zwölf verschiedenen Bildungszentren dezentral organisiert, um so die Nähe zu den Handwerksbetrieben garantieren zu können.

Duales Ausbildungssystem ist ein Erfolgsmodell

Die duale Ausbildung in Deutschland ist ein Erfolgsmodell. Ein Pfeiler dieses erfolgreichen Ausbildungssystems sind die regionalen Bildungsstätten mit ihren praxisnahen Lehrgängen, so auch das Bildungszentrum hier in Weiden. Damit die Bildungsstätten auf dem aktuellen Stand ausbilden können, unterstützt sie das Bundesbildungsministerium dabei, moderne Technologien anzuschaffen, erklärte Bildungsstaatssekretär Thomas Rachel in Weiden.

Er betonte außerdem, dass von einer hochwertigen und modernen Qualifizierung zuallererst die jungen Menschen profitieren. Eine hochwertige Berufsbildung ermöglicht ihnen attraktive Qualifizierungs- und Karrierewege. Die gut ausgebildeten Fachkräfte kommen dann wiederum den Betrieben der Region zugute. “Die Fördermittel des Bundes sind hier also gut investiert“, freut sich Thomas Rachel.

Digitalisierung und moderne Technologien machen Handwerk attraktiv

Hans Schmidt, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, verwies in diesem Zuge auch auf die Herausforderungen der beruflichen Bildung: „Digitalisierung und neue Technologien machen auch vor dem Handwerk nicht Halt.” Dank der Förderung kann die Handwerkskammer innovative Techniken in der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung vermitteln.

Die berufliche Bildung wird dadurch aus Sicht des Lehrlings noch attraktiver. Davon profitieren nicht nur die Auszubildenden, sondern auch die Betriebe, indem sie top-qualifizierte Nachwuchskräfte beschäftigen können. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und der fortschreitenden Akademisierung sei das eine Chance für die Handwerksbetriebe der Region Weiden.

Fachkräftemangel entgegenwirken

Auch Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht gratulierte zur erfolgreich eingeworbenen Förderung und betonte die Wichtigkeit, Handwerksberufe auch in Zukunft attraktiv zu gestalten. Das Handwerk erfordert zunehmend Fähigkeiten im Umgang mit modernsten Technologien und Maschinen. Hier ist die nördliche Oberpfalz top aufgestellt für die Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte.

“Durch die Stärkung des Meister-BAföG haben wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung geschafft und treten so dem Fachkräftemangel entgegen.“

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