Vivat Jazz – Legenden zur Ehre in Karlsbad

Luhe-Wildenau. Ein Jazzkonzert im Stadttheater in Karlovy Vary, wie der weltberühmte Kurort Karlsbad heute heißt, bildete den Abschluss einer Tagesfahrt von LuhKulTour. Vorher war genügend Zeit für einen ausführlichen Stadtrundgang, bei dem Bürgermeister Dr. Karl-Heinz Preißer die Sehenswürdigkeiten erklärte. 

Von Gabi Preißer

Gestartet ist die Gruppe beim ehemaligen Bad des Hotels Thermal. Von dort aus hatte man einen ersten wunderschönen Blick auf die Stadt. Noch bis vor rund zwei Jahren konnte man dort selbst im Winter im Außenbecken bei angenehmen Wassertemperaturen schwimmen, da es mit dem sowieso heißen Thermalwasser gespeist wurde. Heute ist das Bad ziemlich heruntergekommen und geschlossen.

Liebesquelle besichtigt

Besser erging es den verschiedenen Kolonnaden, die, sowohl aus Eisen, Stein oder Holz, gut erhalten sind. Bei strahlendem Sonnenschein mussten sie der Gruppe nicht als Regenschutz dienen! Dennoch probierte der eine oder andere von den verschieden heißen Quellen, die in den Kolonnaden aus Hähnen liefen.

An der sogenannte Liebesquelle wollte beinahe jeder einmal probieren. Der große Sprudel stößt wieder, wie vor 150 Jahren, im Freien sein 72 Grad heißes Wasser aus.

Maria-Magdalena-Kirche und Casino Royal

Nicht fehlen durften bei der Besichtigungstour die verschiedenen Sanatorien. Unter anderem die von Kilian Ignaz Dientzenhofer erbaute Maria-Magdalena-Kirche, die Cafes Elefant und Zur schönen Königin sowie das Grandhotel Pupp.

Nach dem Abendessen ging es zu Vivat Jazz ins kleine, schnuckelige Stadttheater, wo die Musiker samt Sängerin und Sänger ihr Bestes gaben. Legendäre Hits wie Glenn Millers In the mood, Pennsylvania 6 – 5000 oder Something stupid von Frank & Nancy Sinatra waren genauso zu hören wie der zeitgenössische Song I feel good von Michael Bublé.

Gespickt voll positiver Eindrücke schlenderte die Gruppe noch einmal vorbei am nächtlich beleuchteten Grandhotel Pupp zum Bad I. Dort wartete bereits der Bus auf die Reisegruppe. Die Außenfassade dieses ehemaligen Kaiserbades, das zeitweise als Casino genutzt wurde, diente in einem James-Bond-Film als das gleichnamige Casino Royal in Montenegro.

Bilder: Gabi Preißer