„Arbeit muss sich dem Leben anpassen – nicht umgekehrt!“

Weiden. „Wer Zeit für Weiterbildung, Ehrenamt, für die Kinder, die Eltern oder Partner braucht, der soll sie auch bekommen“, so Uli Grötsch. „Deshalb haben wir im Koalitionsvertrag festgelegt, dass es ein Recht auf befristete Teilzeit – die sogenannte Brückenteilzeit – geben wird. Dieses kommt voraussichtlich ab 2019“, freut sich der Weidener Bundestagsabgeordnete.

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Betriebsrat Klaus Grundler (links) nahm auf Einladung von MdB Uli Grötsch an der jährlichen Betriebs- und Personalrätekonferenz teil. Bild: Uli Grötsch

Diese und andere Themen waren im Mittelpunkt der jährlichen Betriebs- und Personalrätekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag. Diese Konferenz findet jährlich statt, weil der SPD der Austausch mit Arbeitnehmervertretern sehr wichtig ist. Es geht um gute Arbeitsbedingungen, geregelte Arbeitszeiten und mehr Mitbestimmung. “Gute Arbeit orientiert sich an der Lebenswirklichkeit der Menschen – nicht umgekehrt!“, ist der SPD-Abgeordnete überzeugt.

Auf Einladung von Uli Grötsch nahm Betriebsrat Klaus Grundler bei der Deutschen Post AG in Weiden teil. „Es ist auch der Verdienst von Klaus Grundler und des gesamten Betriebsrates der Philatelie (Shop Deutsche Post) in Weiden, dass die Verkaufsstelle für Silbermünzen am Post-Standort in Weiden erhalten bleibt. Dank des unermüdlichen Einsatzes des Betriebsrates und der sehr guten Zusammenarbeit mit ihm konnten wir viele Arbeitsplätze im Versand und Callcenter für weitere 17 Jahre sichern“, lobt Grötsch den Betriebsrat.

„Arbeit muss sich dem Leben anpassen – nicht umgekehrt!“

Unter diesem Motto und auch zu weiteren Fragen der Arbeitszeitpolitik hat sich SPD-Bundestagsfraktion mit rund 270 Betriebs- und Personalräten aus ganz Deutschland ausgetauscht. Bei einer modernen Arbeitszeitpolitik geht es darum, unterschiedliche Interessen in Balance zu bringen. Unternehmen haben verständlicherweise ein Interesse daran, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Arbeitszeiten möglichst flexibel zu gestalten. Das darf aber nicht dazu führen, dass ständige Erreichbarkeit, Wochenendarbeit und überlange Arbeitszeiten zur Regel werden.

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