„Der Bockerer“: Neues Stück der Laienspielschar Windischeschenbach

Windischeschenbach. Bei der Laienspielschar Windischeschenbach laufen die Proben auf Hochtouren. Für November steht ein neues Stück auf dem Spielplan. „Der Bockerer“ oder „D’Schellnsau sticht“ entführt die Zuschauer in die Nazizeit, die durch Witz und Komik bloßgestellt wird.

Von Peter Gattaut

Laienspielschar Windischeschenbach Der Bockerer
Die Laienspielschar Windischeschenbach holt Wien in die Oberpfalz – mit dem Stück der Bockerer oder d’Schellnsau sticht. Foto: Laienspielschar Windischeschenbach

Karl Bockerer, der mit Hitler das Geburtsdatum und sonst nichts gemeinsam hat, ist ein Metzger aus Kirchberg. In seiner Naivität ähnelt er dem braven Soldaten Schwejk, wirkt anfangs ein bisschen lächerlich und dumm. Doch es stellt sich heraus, dass er einer der wenigen ist, die vom Nationalsozialismus nicht angesteckt werden. Unangepasst, bodenständig und störrisch bleibt er treu – sich selber und seinen Freunden, den Juden und den Roten.

Von Wien in die Oberpfalz verlegt

Die tragische Posse von Ulrich Becher und Peter Preses ist ursprünglich in Wien angesiedelt. Hannes Rupprecht hat wie bereits beim „Biberpelz“ die Geschichte in eine Kleinstadt der Oberpfalz verlegt. „Solche Charaktere waren und sind auch bei uns möglich“, ist er überzeugt. „Der Bockerer“ ist Lehrstück und Volkstheater zugleich, eine Geschichtslektion unter Weglassung des Zeigefingers, unterhaltsam und humorvoll.

Regie führen Christian Mayerhöfer und Hannes Rupprecht gemeinsam. In den Hauptrollen sind unter anderem Renate Schönberger, Peter Budnik und Moritz Müller zu sehen.

Premiere am 17. November

Premiere ist am Samstag, 17. November, um 19.30 Uhr im Pfarrheim St. Emmeram. Weitere Aufführungen folgen am 18.11 (18 Uhr), 24.11 (19.30 Uhr) und 25.11. (18 Uhr). Karten sind unter okTicket.de und bei Elektro Hecht in Windischeschenbach erhältlich.

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