Hubertusschützen weihen neue Schießanlage ein

Grafenwöhr. Die Hubertusschützen sind stolz auf ihre neue elektronische Schießanlage. Stadtpfarrer Bernhard Müller gab der neuen Stätte von Begegnung und Wettkampf den kirchenlichen Segen. Bürgermeister Edgar Knobloch lobte das Engagement der Schützen und die Eigenleistung beim Bau der neuen acht Stände für Luftdruckwaffen.

Von Gerald Morgenstern 

Einweihung neue Schießanlage Hubertusschützen
Stadtpfarrer Bernhard Müller (links) gab der neuen elektronischen Schießanlage für Luftdruckwaffen den kirchlichen Segen. Zur Einweihung waren die Hubertusschützen um Bernhard Ott, Bürgermeister Edgar Knobloch und Chronist Monsignore Karl Wohlgut (rechts) gekommen.

Schützenmeister Bernhard Ott hieß zur Einweihung die Schützenschwester und Schützenbrüder in Anlage im Markwinkel willkommen. Schon immer legte die „Königlich privilegierte Feuerschützengesellschaft „Hubertus 1888“ Grafenwöhr“ Wert auf moderne Schießstände. Stetige Erfolge – wie jüngst bei der bayerischen Meisterschaft – geben den Schützen recht. Chronist Monsignore Karl Wohlgut konnte die stets gute Ausstattung der Schützen auch bestätigen. Er merkte aus der Chronik an, dass die Grafenwöhrer Hubertus Schützen die ersten im ganzen Süddeutschen Raum waren, die 1952 das Kleinkaliberschießen durch die amerikanische Militärregierung wieder genehmigt bekamen.

Mehr Technik hinter neuer Schießanlage

Schon längst hat die Elektronik Einzug in den Schießsport gehalten, alle Wettkämpfe finden auf Ständen mit elektronischer Trefferanlage statt. Um auch weiter optimale Trainingsbedingungen zu haben wurden jetzt die 10-Meter Stände für Luftdruckwaffen erneuert. Nicht nur Trefferaufnahme, Computeranzeige, zentrale Aufzeichnung, die komplette Elektrik sondern auch die Wandverkleidung und Ausstattung des Schießstandes im Keller des Schützenheims wurden erneuert. Nach dem Abbau der alten Stände geschah diese mit viel handwerklichen Geschick und Großteils in Eigenleistung.

Die Schützen leisteten viele Extra-Stunden, wofür Bernhard Ott allen dankte. Er lobte insbesondere das Engagement von Verena Schuller und Hubert Ohla hervor. Schützenmeister Ott bedankte sich auch bei der Stadt, die nach dem neuesten Stadtratsbeschluss die Investition von rund 28.000 Euro mit einem 20-prozentigen Zuschuss förderte und immer ein offenes Ohr für die Belange der Vereine hat. Bürgermeister Edgar Knobloch sprach den Schützen ein großes Kompliment zum Bau der neuen Anlage aus, lobte die Erfolge, das Engagement und die Eigenleistung:  „Hier geschieht was, hier wird etwas getan, das unterstützen wird gerne“, so der Bürgermeister. Er ist sich sicher, dass die neue Anlage und Technik auch ein Anreiz für die Jugend sei, dem Schießsport nachzugehen.

Einweihung neue Schießanlage Hubertusschützen

Schuss ins Schwarze

Stadtpfarrer Bernhard Müller spendete den kirchlichen Segen für den Raum und die Menschen sowie für die unfallfreie Nutzung der Anlage. Es solle eine Stätte der Begegnung und des fairen Wettkampfs sein. Mit dem Luftdruckgewehr testete Pfarrer Müller die neue Anlage und zielte ins Schwarze der elektronischen Trefferanzeige. Bürgermeister Edgar Knobloch versuchte sein Geschick mit der Luftdruckpistole und setzte neben den Treffen auch das erste Loch in die Geschosswand. Der Schützenheimwirt lud im Anschluss im Restaurant Anastasia zur Feier mit einem griechischen Buffet ein.

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Konzentration und innere Ruhe

“Schießen fördert die Konzentrationsfähigkeit und schafft innere Ruhe”, warb Schützenmeister Bernhard Ott für den Schießsport. Er lud insbesondere Jugendliche ab 12 Jahren ein um die neue Anlage zu testen. Ohne Vereinsbeitrag könnte dies jeweils Donnerstag ab 18 Uhr im Schützenheim geschehen. Es müsse nur die Einverständnis der Eltern vorliegen. Eine Mitgliedschaft im Verein koste bei Jugendlichen auch nur 10 Euro Jahresbeitrag. [/box]

Bilder: Gerald Morgenstern 

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