Lebensstil und Gesundheit: Was sind die Gefahren im Alltag?

Weiden. Was tun gegen Rückenschmerz, wenn die konservative Therapie versagt? Welche therapeutischen Möglichkeiten bietet eine Endoskopie? Ist chronischer Blasenschmerz heilbar? Und was sind eigentlich die wirklich gefährlichen Risiken des Alltags? Diese und noch mehr medizinische Fragestellungen stehen bei der achtteiligen Vortragsreihe des Klinikums Weiden im Mittelpunkt.

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Dass unser Lebensstil Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat, das ist inzwischen bekannt. Chefarzt Prof. Dr. Anton Scharl sagt aber: „Risiken, die wir nicht kontrollieren können, werden überschätzt, während andere Risiken, die wir selbst in der Hand haben, stark unterschätzt werden“. Eine Vortragsreihe soll aufklären.

Eröffnet wird die Vortragsreihe am 11. Oktober durch Prof. Dr. Anton Scharl, Direktor der Frauenkliniken Amberg – Tirschenreuth – Weiden. Die Vortragsreihe bietet einen breiten Überblick über das medizinische Spektrum des Klinikums Weiden. „Wir wollen mit diesen Vorträgen informieren, Themen aus dem Alltag in den Mittelpunkt stellen und die Bevölkerung damit natürlich auch aufklären“, beschreibt Josef Götz, Vorstand der Kliniken Nordoberpfalz AG, die achtteilige Reihe, an der insgesamt mehr als zehn Chefärzte im Eingangsbereich des Klinikums informieren und nach der Veranstaltung für weitere Fragen bereitstehen.

Prof. Dr. Scharl Kliniken Nordoberpfalz
Prof. Dr. Anton Scharl, Direktor der Frauenkliniken Amberg – Tirschenreuth – Weiden, wird am 11. Oktober die achtteilige Vortragsreihe am Klinikum Weiden eröffnen. Foto: Klinikum St. Marien Amberg.

Brustkrebs wegen Deos?

Den Auftakt bildet dabei die Frage, welche Risiken für Menschen tatsächlich bedrohlich sind. Prof. Dr. Anton Scharl wird in seinem Vortrag „Risiken des Alltags – lösen Deodorants Brustkrebs aus?“ erklären, dass viele Risikofaktoren in der Bevölkerung zu präsent sind. „Risiken, die wir nicht kontrollieren können, werden überschätzt, während andere Risiken, die wir selbst in der Hand haben und etwas dagegen tun können, stark unterschätzt werden“, so Prof. Dr. Scharl, der dabei beispielsweise auch auf die unterschiedlichen Risiken verschiedener Fortbewegungsarten (Flugzeug – Auto) eingehen wird.

Zu den am häufigsten unterschätzten Risiken des Alltags zählt aber die Lebensführung eines jeden Einzelnen. „Dass der Lebensstil Auswirkung auf die Gesundheit hat, ist in der Gesellschaft zumindest einigermaßen bekannt. Wichtig ist aber, auch den Mechanismus von Gefahren zu verstehen“, erklärt Prof. Dr. Scharl. Beispielsweise sei die Angst vor Krebs in vielen Fällen größer als vor Herz-Kreislauf-Leiden, obwohl letzteres oft doppelt so gefährlich ist.

Neben den Aspekten einer ungesunden Ernährung, Rauchen oder Bewegungsmangel auf die Gesundheit wird Prof. Dr. Scharl in seinem Vortrag am 11. Oktober um 19 Uhr in der Eingangshalle des Klinikums Weiden aber auch auf weitere alltägliche Risiken eingehen und dabei auch klären, ob Deodorants wirklich Brustkrebs fördern oder ob es hierbei – wie so oft – immer eine Frage des richtigen Maßes ist.

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