Arbeitsmarkt im November: Gute Zahlen in der Region

Agentur für Arbeit Arbeitsamt Weiden Symbol Symbolbild

Weiden/Neustadt/WN/Tirschenreuth. Der Nordoberpfälzer Arbeitsmarkt ist geprägt von einer guten konjunkturellen Entwicklung. Die Zahl der arbeitslosen Männer und Frauen sank auf 3.721.

Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Weidener Arbeitsagentur liegt konstant bei 3,1 Prozent. Auch auf Grund der stabilen Witterungsverhältnisse berichtet die Agentur für Arbeit Weiden über eine ungebrochen hohe Nachfrage nach Fachkräften.

„Die erfreuliche Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich auch im November fort“, berichtet Thomas Würdinger, Vorsitzender der Agentur für Arbeit Weiden. „Die Zahl der arbeitslosen Menschen im Agenturbezirk Weiden ist auf einem Rekordtief. 1.992 Männer und 1.729 Frauen waren im Berichtsmonat arbeitslos, 218 Personen weniger als im Vorjahresmonat.

370 junge Menschen ohne Arbeit

Im Agenturbezirk Weiden sind im Berichtsmonat 3.721 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 0,2 Prozent mehr als im Vormonat und 218 oder 5,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Alter von 15 bis 25 Jahren sind derzeit 370 junge Menschen arbeitslos. Das sind neun Betroffene weniger als im Oktober und 49 oder 11,7 Prozent weniger als im November letzten Jahres. Die Gruppe der 15 bis 20-Jährigen umfasst 81 Arbeitslose. Das sind 11 Prozent weniger als im Vormonat und 25 Prozent weniger als im im vergangenen Jahr.

Intensive Beratungs- und zielgerichtete Vermittlungs- bzw. Weiterbildungsangebote sind auch der Schlüssel für eine erfolgreiche berufliche Integration bei älteren Arbeitnehmern (1.547 Arbeitslose). Das sind 0,2 Prozent mehr als vor einem Monat und 4,2 Prozent weniger als im November letzten Jahres. In der Gruppe ab 55 Jahren sind aktuell 1.090 Menschen arbeitslos.

Der Bestand ausländischer Arbeitsloser beträgt aktuell 645 Personen. Das sind 39 Personen oder 5,7 Prozent weniger als im Vormonat und 44 oder 6,4 Prozent weniger als im Oktober letzten Jahres. Die Zahl arbeitsloser Menschen im Kontext von Fluchtmigration lag im Berichtsmonat bei 229.

Anteil der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen

Der Anteil an schwerbehinderten Menschen an allen Arbeitslosen beträgt im Berichtsmonat 12,7 Prozent. Im November waren 473 schwerbehinderte Menschen auf der Suche nach einer passenden Arbeitsstelle, das sind 2,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Laut Agenturchef ist bei Menschen mit Behinderungen eine erfolgreiche Vermittlung möglich, wenn potentielle Arbeitgeber ausführlich zu deren Stärken und Fähigkeiten beraten werden. „Unsere für die Betreuung von schwerbehinderten Menschen zuständigen spezialisierten Vermittlungsfachkräfte leisten hier wertvolle Beratungsdienste. Sie informieren auch im Hinblick auf die eventuell notwendige Gestaltung eines Arbeitsplatzes.“

Blick auf die Rechtskreise

Zahlenmäßig verlief die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen unterschiedlich. Seit Einführung der Hartz-IV-Reformen werden arbeitslose Menschen mit Anspruch an die Arbeitslosenversicherung von der Agentur für Arbeit und hilfebedürftige Arbeitslose von den Jobcentern betreut. Insbesondere sank die Zahl der arbeitslosen Menschen, die bei den Jobcentern arbeitslos gemeldet waren. Binnen eines Jahres verringerte sich ihre Zahl um 167 Personen auf 2.060 arbeitslose Männer und Frauen. Im gleichen Zeitraum berichtet die Agentur für Arbeit über einen Rückgang um 51 Arbeitslose auf 1.661 erwerbslose Menschen.

Im Vergleich zum Vorjahr profitieren insbesondere arbeitslose Jugendliche und Langzeitarbeitslose in den Jobcentern von der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt. 173 junge Menschen waren im November ohne Arbeit, 33 oder 16 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Mit einem Rückgang um 29 Prozent zum Vorjahresmonat sank die Zahl der Jugendlichen zwischen 15 bis unter 20 Jahren in den Jobcentern auf 44 Personen. „Mit einer guten Ausbildung haben viele junge Menschen den Sprung in eine berufliche Karriere geschafft“, kommentiert Würdinger. Auch die Zahl der Menschen, die bereits länger als ein Jahr arbeitslos waren, sank deutlich von 1076 Erwerbslose auf 896.

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